Über 9,3 Millionen Tipps wurden für den ersten Lotto-Siebenfachjackpot des Jahres am Sonntag abgegeben, und das auf mehr als 1,7 Millionen Wettscheinen. Drei Mal waren auch die „sechs Richtigen“ darunter, wie die Österreichischen Lotterien mitteilten. Gespielt wurde jeweils „mittels Normalschein mit selbst ausgesuchten Lieblingszahlen“. Die Gewinne in Höhe von exakt 3.826.437,40 Euro gehen demnach nach Salzburg, Niederösterreich und in das Burgenland.
Das Lotto-Glück ist den Salzburgerinnen und Salzburgern aber nicht immer so hold, wie eine aktuelle Auswertung der Großgewinne seit 2011 von Online-Casinos Deutschland bei Lotto 6 aus 45 aufzeigt. Während in den letzten 14 Jahren satte 338,83 Millionen Euro an Jackpot-Gewinnen nach Niederösterreich geflossen sind, konnten „nur“ 55,11 Millionen Euro in Salzburg gewonnen werden. Damit liegt Salzburg an vorletzter Stelle des Bundesländer-Rankings knapp vor Vorarlberg mit 49,88 Millionen Euro.
Wie komme ich zu meinem Lotto-Gewinn?
Hat man im Lotto gewonnen, kommt das weitere Vorgehen auf die konkrete Summe an. Kleinere Gewinne bis 1.000 Euro werden in jeder Annahmestelle sofort und in bar ausbezahlt, erklärt Gerlinde Wohlauf von den Österreichischen Lotterien am Montag auf SALZBURG24-Anfrage. Vorlegen müsse man nur die Originalquittung. Wer online gespielt hat, erhalte sein Geld auch in der App gutgeschrieben. Gewinne bis 80.000 Euro werden nach Ablauf einer vierwöchigen Reklamationsfrist in den Großgewinnauszahlungsstellen abgewickelt.
In Salzburg gibt es vier davon:
- Stadt Salzburg, Postfiliale am Residenzplatz 9
- Wals-Siezenheim, Casino Salzburg
- Zell am See, Casino Zell am See
- Zell am See, Postfiliale am Postplatz 4
Hochgewinnberater hilft bei ersten Fragen
Bei Summen über 80.000 Euro – wie eben dem aktuellen Siebenfachjackpot – spricht man bei den Österreichischen Lotterien von Hochgewinnen. Diese werden nur in der Zentrale in Wien bearbeitet, erklärt die Pressesprecherin. „Bei einem Hochgewinn sollte man sich zuerst per Telefon an unser Kundenservice-Center wenden“, rät sie. Im Gespräch würden erste Dinge abgefragt, die nur der tatsächliche Gewinner bzw. die tatsächliche Gewinnerin wissen könne. Im Anschluss müsse die Originalquittung in die Zentrale nach Wien gebracht werden. Entweder per Post oder persönlich. „Zu Ersterem rate ich bei Hochgewinnen nicht unbedingt“, schmunzelt Wohlauf.
Man könne aber auch einen sogenannten Hochgewinnberater in Anspruch nehmen, um die ersten Schritte zu gehen. Dieser unterstützt aber auch bei Fragen wie „Wem ich erzähle ich von meinem Gewinn?“, „Was kaufe ich mir als Erstes?“. „Von heute auf morgen so reich zu werden, bedeutet die Möglichkeit, das Leben komplett verändern zu können“, sagt Wohlauf. Diese Chance überfordere anfangs viele. Der Hochgewinnberater stehe nach einem Gewinn quasi unbegrenzt zur Verfügung. Unter Zeitdruck sollte man sich jedenfalls nicht setzen lassen. „Ein Gewinn verfällt nicht so schnell. Nach der Ziehung hat man drei Jahre lang Zeit.“
Keine Steuern für Lottogewinner:innen
Nach einer vierwöchigen Reklamationsfrist würde der Gewinn jedenfalls aufs eigene Konto überwiesen werden. „Viele teilen die Summe aber auf mehrere Konten auf oder richten sich ein neues Konto ein“, weiß Wohlauf. „Wer mit seinem bisherigen Bankbetreuer auch persönlich bekannt ist, möchte die genaue Gewinnsumme oft nicht auf diesem Weg in der Hausbank bekannt geben.“ Extra versteuert werden müsse die Summe nicht. Die Steuerlast liege bei den Österreichischen Lotterien, wie Wohlauf erklärt. Der oder die Gewinnerin aus Salzburg darf sich also exakt über die Summe von 3.826.437,40 Euro freuen – ohne jegliche Abzüge.
(Quelle: salzburg24)