Insgesamt standen während des Wochenendes über 1.800 Kräfte von 55 Feuerwehren im Einsatz. Auch Berg- und Wasserrettung unterstützten tatkräftig.
- Auspumpen von überfluteten Kellern
- Entfernen von umgestürzten Bäumen
- Freimachen von verklausten Verkehrswegen
- Murenabgänge beseitigen
- Bäche von Verklausungen lösen
- Abgedeckte Dächer provisorisch abdichten
- Eingeschlossene Personen aus Häusern retten/befreien
- Personen aus gefährdeten Häusern evakuieren
50 Evakuierungen im Pinzgau durchgeführt
Im Pinzgau wurden Evakuierungen aus 50 Gebäuden vorgenommen. Am Sonntagnachmittag kamen zu den 23 bisherigen noch 13 in der Gemeinde Bruck und 14 in Fusch hinzu. Hauptbetroffen sind die Gemeinden Viehofen, Saalbach, Lend-Embach, Rauris, Taxenbach, Fusch, Zell am See, Piesendorf, Niedernsill, Uttendorf, Wald-Königsleiten und Stuhlfelden betroffen. Derzeit nicht erreichbar sind neben dem Zentrum der Bezirkshauptstadt auch Embach, Teile von Thumersbach, das hintere Raurisertal sowie der Ortsteil Brandenau in den Gemeinden Bruck und Taxenbach.
Pongau: 15 Gemeinden betroffen
Im Pongau musste die Tauernbahn zwischen Mallnitz und Schwarzach und die Westbahn zwischen Zell am See und Schwarzach gesperrt werden. Betroffene Gemeinden im Pongau sind Altenmarkt, Bad Gastein, Bad Hofgastein, Bischofshofen, Dorfgastein, Goldegg, Großarl, Hüttau, Hüttschlag, Kleinarl, Pfarrwerfen, Schwarzach, St. Johann, St. Veit, Wagrain. Insgesamt wurden zehn Wohnhäuser in Bad Gastein, acht Wohnhäuser in Bad Hofgastein, fünf Häuser in Großarl und sieben Wohnhäuser in Hüttschlag evakuiert.
In der Nacht hat eine Mure zwei Häuser in Bad Gastein ineinandergeschoben. Zwei Frauen wurden verschüttet. HIER berichten wir ausführlich.
Lungau: 300 Mitglieder der Feuerwehr im Einsatz
Im Lungau wurde die Murtalbahn von Tamsweg bis Murau gesperrt. Betroffene Gemeinden sind Ramingstein, Tamsweg, Unternberg, St. Margarethen, Muhr, Zederhaus und Mariapfarr. Insgesamt wurden 20 Evakuierungen aus Gebäuden durchgeführt, davon elf in der Gemeinde Muhr, in Ramingstein acht und eine in Zederhaus.
Pegelstände zurückgegangen
Entspannung gibt es laut Informationen des Hydrographischen Dienstes bei den Pegelständen der Flüsse. So ist Sonntagnacht die Saalach sowie ihre Zubringer Urslau und Leoganger Ache merkbar zurückgegangen. Die Salzach bleibt im Bereich Wallnerau bis Golling weiterhin auf hohem Niveau (Warngrenze bis Alarmgrenze), die breite Hochwasserwelle hat sich flussab allerdings deutlich verflacht. Dadurch hat sich auch die Hochwassersituation an den großen Fließgewässern in den Nachtstunden entspannt, mit großräumigen Ausuferungen ist nicht zu rechnen. Murenabgänge, Überlastung kleinerer Fließgewässer sowie kleinräumige Überflutungen sind jedoch laut Auskunft des Hydrographischen Dienstes im Lungau möglich.
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(Quelle: salzburg24)