Abtenau teils unter Wasser

Zahlreiche Unwetter-Einsätze in Salzburg

Die Feuerwehr Abtenau war mit knapp 80 Einsatzkräften gefordert.
Veröffentlicht: 29. Juli 2020 06:51 Uhr
Zu zahlreichen Unwetter-Einsätzen rückten Salzburgs Freiwillige Feuerwehren am Dienstagabend aus. Insgesamt fast 750 Floriani standen im Einsatz. Besonders stark betroffen vom heftigen Gewitter waren Saalfelden (Pinzgau) und Abtenau (Tennengau). Die Salzachtal Straße (B159) zwischen Pass Lueg und Werfen (Pongau) ist wegen umgefallener Bäumen und Geröll voraussichtlich bis zum frühen Abend nicht befahrbar. Berichte über Verletzte lagen zunächst keine vor.

Das Gros der Alarmierungen fand laut Auskunft des Landesfeuerwehrkommandos zwischen 18.45 Uhr und 23 Uhr statt. Es kam zu kleineren Murenabgängen, Bäche traten über die Ufer, Keller und Tiefgaragen standen unter Wasser, Bäume wurden entwurzelt oder Dächer abgedeckt. Der Schwerpunkt der Ereignisse lag dabei entlang eines Streifens von Leogang über Saalfelden, Maria Alm und Mühlbach bis nach Filzmoos. Im Tennengau war das Lammertal besonders betroffen.

Insgesamt waren 748 Einsatzkräfte von 25 Feuerwehren bei 180 Einsätzen unterwegs, informierte das Landfeuerwehrkommando.

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Teile von Abtenau überflutet

In Abtenau wurden etwa Niederschlagsmengen mit mehr als 40 Liter pro Quadratmeter gemessen. Wie die Feuerwehr mitteilte, rückten die Einsatzkräfte ab 19 Uhr zu 35 Einsatzstellen aus. Besonders betroffen waren die Ortsteile Markt, Kehlhof, Fischbach, Seetratten, Leitenhaus, Schratten und Au.

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"Der Wimmgraben sowie der Fischbach konnten die großen Wassermassen nicht mehr aufnehmen und gefährdeten mehrere Gebäude", schilderte Peter Bachler von der Feuerwehr. Der Bereich beim Tennisplatz sowie die Straße "Pfarrhofwiese" wurden überflutet. Die Straße musste für den Verkehr gesperrt werden. Bei der Firma Holzknecht ging eine Mure ab und verschüttete die Straße ca. einen Meter hoch.

Bei den meisten Einsätzen waren Keller auszupumpen. Im Bereich der "Kreuzung Promberger" bildete sich ein 70 Meter langer und 50 Zentimeter hoher See, dessen Wasser in Wohnhäuser eintrat. An dieser Einsatzstelle stand die Feuerwehr Abtenau mit den Hochleistungs-Tauchpumpen des Hochwasseranhängers im Einsatz.

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In Zell am See wurden Windspitzen von knapp 100 km/h gemessen. Hier wurde durch den Sturm das Blechdach eines unbewohnten Hauses teilweise abgedeckt. Es musste von den Florani gesichert werden. Außerdem waren mehrere Straßenzüge (Kaprunerstraße, Sonnbergstraße) durch umgestürzte Bäume teilweise blockiert und wurden wieder frei geräumt.

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B159 bis 17 Uhr für Verkehr gesperrt

Durch das heftige Unwetter wurde die B159 bei Golling (Tennengau) und der dazugehörende Radweg im Teilstück vom Pass Lueg bis Stegenwald bei Werfen an mehreren Stellen von umgefallenen Bäumen und Geröll blockiert. Die Straße war auch am Vormittag noch nicht befahrbar. Aktuelle Verkehrsinfos findet ihr HIER.

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Die Feuerwehr Golling und die Straßenmeisterei rückten an. Aufgrund der Vielzahl der umgeknickten Bäume konnten die Arbeiten vor Einbruch der Dunkelheit nicht abgeschlossen werden. Zudem wird auf dem Hang entlang der B159 noch loses Geröll vermutet. Schließlich wurde die B159 gesperrt. Ausweichen ist zwischen Golling und Stegenwald über die Tauernautobahn möglich. Wie Hermann Brückler von der Straßenmeisterei Tennengau am Mittwoch zur APA sagte, dürfte die Sperre noch bis 17 Uhr andauern. "Wir müssen neben Rodungsarbeiten noch die Fahrbahn säubern und eventuell loses Geröll aus den Hängen über der Straße räumen." Autofahrer können inzwischen zwischen Golling und Stegenwald über die Tauernautobahn (A10) ausweichen.

Schutzbauten verhinderten größere Überflutungen

Wie das Land Salzburg in einer Aussendung informiert, hätten auch die Schutzbauwerke ihre Funktionen erfüllt und Auswirkungen bis in besiedelte Gebiete verhindert.

(Quelle: salzburg24)

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