Salzburg

Zehn Tipps für ein gelungenes Bewerbungsgespräch

Wie man sich souverän und sicher beim Bewerbungsgespräch verhält, verraten unsere zehn Tipps vom Experten.
Veröffentlicht: 30. April 2014 07:40 Uhr
Ohne feuchte Hände und Herzklopfen kommt wohl kaum jemand zu einem Bewerbungsgespräch. Denn selbst dann, wenn man sich sicher und gut vorbereitet glaubt, können einen viele Dinge aus dem Konzept bringen. SALZBURG24 hat zehn hilfreiche Tipps, mit denen der neue Arbeitsplatz so gut wie sicher ist.
SALZBURG24 (Bernhard Blacha)

Mit der Einladung zu einem Vorstellungsgespräch sind Bewerber einem neuen Arbeitsplatz schon ein gutes Stück näher gekommen. Doch sind die Unsicherheiten bei vielen Bewerbern so groß, dass sie sich Hilfe beim Karriere-Coach oder bei der Arbeiterkammer Salzburg holen müssen. Doch können diese Ängste durch die richtige Vorbereitung leicht aus der Welt geschaffen werden.  "Fachliche, organisatorische und mentale Vorbereitung sind das A und O für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch", so Alfred Freudenthaler, Karriere-Coach und Mediator im Gespräch mit SALZBURG24. Diese zehn Punkte sollten für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch daher unbedingt beachtet werden:

1. Vorbereitung schafft Sicherheit

Je mehr man über das Unternehmen weiß bzw. je besser man sich auf das Gespräch vorbereitet hat, umso weniger Angst braucht man zu haben, durch Fragen über Fakten aus dem Konzept gebracht zu werden. „Schon in der Bewerbung sollte man beachten, nicht jedem potenziellen Arbeitgeber dieselbe Bewerbung zu schicken. Schon da hilft es, sich über das Unternehmen zu informieren und einen  guten ersten Eindruck zu hinterlassen“, erklärt der Experte.

2. Selbstbewusst sein

Das Unternehmen, das zum Bewerbungsgespräch eingeladen hat, will einen qualifizierten Mitarbeiter. „Man sollte sich daher nicht unnötig klein machen und kann auch stolz auf das bisher Erreichte sein. Bewerbungsgespräche erinnern an Prüfungssituationen in der Schulzeit und können Stress und Versagensängste auslösen. Daher sollte man sich vor dem Gespräch positive Erfahrungen ins Gedächtnis rufen und stolz auf das sein, was man erreicht hat,“ gibt Freudenthaler den Tipp. „Das ist ähnlich wie bei Spitzensportlern, die denken vor einem Wettkampf an vergangene Erfolgssituationen und versetzen sich mit allen Sinnen in diese Situation hinein.“

3. Üben, üben, üben

Hilfreich ist es, die Bewerbungssituation mehrere Male alleine vor dem Spiegel durchzuspielen. „Erzählen Sie uns was über sich, ist zum Beispiel eine ganz beliebte Einstiegsfrage. Antworten darauf kann man gut vor dem Spiegel üben“, erklärt der Karrierecoach.

4. Mögliche Fragen überdenken

Warum haben Sie sich bei uns beworben? Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Was wissen Sie über Ihren Ausbildungsberuf? Manche Fragen kommen immer wieder bei Bewerbungsgesprächen vor und sind regelrechte Klassiker. „Über Antworten auf solche Fragen, sollte man sich unbedingt im Vorfeld schon Gedanken machen.“ Die AK Salzburg hat dazu eine Liste der häufig gestellten Fragen erstellt.  Wenn man im Gespräch gefragt wird, was man verdienen möchte, sollte man ruhig einen Betrag mit fester Stimme, ohne Einschränkung, Relativierung oder Rechtfertigung nennen. Doch informiert die AK auch, dass beispielsweise Fragen zur Religion gibt, die ein Bewerber nicht unbedingt beantworten muss.

5. Mentale Stärke beweisen

„Mentale Vorbereitung wird oft vernachlässigt, was ein gravierender Fehler ist“, betont Freudenthaler. Wichtig ist, sich innerlich zu beruhigen, sich zu fokussieren und sich vor allem auf das Bewerbungsgespräch zu konzentrieren. Lächeln und ein freundlicher Gesichtsausdruck helfen ebenfalls einen guten ersten Eindruck beim potenziellen Arbeitgeber zu hinterlassen.

6. Kleider machen Leute

Ob jemand zur Firma passt, entscheidet sich nicht zuletzt auch am Erscheinungsbild. Die Kunst ist, beim Vorstellungsgespräch einen Kleidungsstil zu wählen, der zum Ausbildungsberuf passt und trotzdem einen gepflegten und schicken Eindruck macht. "Eine zukünftige Bankkauffrau sollte nicht in Jeans kommen, ein Mechaniker nicht unbedingt mit Anzug, aber natürlich auch nicht im Blaumann", erklärt Freudenthaler.

7. Pünktlich sein

Wer zu spät kommt, fällt negativ auf. Ideal ist es, ein paar Minuten zu früh zu kommen, da das Motivation zeigt. „Zur organisatorischen Vorbereitung gehört auch, sich im Vorfeld darüber zu informieren, mit welchem Verkehrsmittel man am besten zum Vorstellungsgespräch fährt, um pünktlich zu sein“, empfiehlt Freudenthaler im Gespräch mit SALZBURG24.

8. Fragen stellen

Nach dem Small Talk wird es ernst. Der Gesprächsführer sagt etwas zum Unternehmen und fordert den Bewerber auf, selbst Fragen zu stellen. Auch hier ist es hilfreich, sich im Vorfeld Gedanken zum Unternehmen und möglichen Fragen zu machen. „Lieber zu viel fragen, als zu wenig, denn dadurch zeigt man ernstzunehmendes Interesse.“

9. Nicht verrückt machen lassen

„Wichtig ist, sich nicht im Vorfeld verrückt zu machen.“ Denn meistens sind Bewerbungsgespräche rückblickend gar nicht so schlimm, wie erwartet. „Ein gutes Mantra, das man auch schon einige Tage vor dem anstehenden Gespräch zu sich selbst sagen kann, ist: Ich will es, ich kann es, ich freue mich drauf,“ empfiehlt der Coach jedem Bewerber.

10. Sich treu bleiben

Das wichtigste ist, sich selbst treu zu bleiben. „Je authentischer man beim Bewerbungsgespräch bleibt, desto besser“, so der Coach abschließend.

(Quelle: salzburg24)

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