Enrico Rava, Jack DeJohnette, Nils Petter Molvaer, Michel Godard, Gianluigi Trovesi und Lucas Niggli. Weiters Karl Heinz Miklin, Allegre Correa, Wolfgang Puschnig, Clemens Salesny, Wolfgang Muthspiel und die Sofa Surfers. Dazu jede Menge lokaler Bands sowie eine Reihe von DJs und urbanen Weltmusik-Gruppen aus zehn Ländern. Das ist die Kurzversion des Programmes, mit dem heuer zum 13. Mal bis zu 35.000 Besucher zum Musikfestival "Jazz & the City" in die Salzburger Altstadt gelockt werden sollen.
100 Konzerte auf 40 Bühnen
Die insgesamt 100 Konzerte werden von Mittwoch, dem 10., bis Sonntag, dem 14. Oktober, auf insgesamt 40 Bühnen und in Lokalen in der Salzburger Altstadt ausschließlich bei freiem Eintritt angeboten. Für 17 Konzerte auf vier Bühnen werden allerdings Zählkarten ausgegeben.
Kurator Gerhard Eder präsentierte seinen Mix aus Jazz, urbaner Weltmusik, Pop, Chanson, Tango, Swing, Elektronik und anderes mehr und verwies dabei auf Miles Davis, demzufolge es nur "gute und schlechte Musik" gebe. "Ich halte die Gattungs-Abgrenzungen für überholt. Wir verstehen Jazz nicht im engen Sinn, sondern als Musikform, die für alles offen ist und inhaltlich nie stehen bleibt", erläuterte Eder heute Mittwoch, Vormittag bei einem Pressegespräch.
„Jazz & the City“ wird ab 2014 ausgeweitet
Hinter "Jazz & the City" steht der Salzburger Altstadtverband. Dieser wiederum wird rund zur Hälfte von der Stadt Salzburg und zur anderen Hälfte von den Innenstadt-Geschäftsleuten finanziert. Das Festival-Budget in der Höhe von 250.000 Euro stammt von der Stadt (50.000 Euro), vom Verband selbst (50.000 Euro), vom Fremdenverkehrsförderungsfonds (30.000 Euro) und von Sponsoren (120.000). Die meisten der Wirte zahlen je nach Lokalgröße zwischen 150 und 200 Euro zu den Konzertkosten dazu. Für die Salzburger Bevölkerung hat sich diese Veranstaltungsreihe zu einem Fixpunkt im kulturellen Jahreskalender entwickelt.
Nach der Ankündigung von Jazzherbst-Veranstalter Johannes Kunz, Salzburg mitsamt dem Jazzherbst nach 2013 zu verlassen, soll "Jazz & the City" ausgeweitet werden und teilweise die Nachfolge des Jazzherbstes antreten. "Wir wollen ein Gratisfestival für die Bevölkerung bleiben", sagte Eder. "Aber zumindest zwei Konzerte werden wir in der Felsenreitschule veranstalten. Das sollen nicht einfach Konzerte, sondern durchgestaltete Abende werden, für die wir aber maximal 40 Euro Eintritt verlangen." (APA)
(Quelle: salzburg24)