Die Rebellen hatten sich vor knapp zwei Wochen in einigen Ortsteilen der Hafenstadt Zamboanga auf Mindanao verschanzt. Um das Vorrücken der Armee zu verhindern, sollen sie Tausende Häuser in Brand gesteckt haben. Zudem haben die Kämpfer der Moro Nationale Befreiungsfront (MNLF) nach Armeeangaben zahlreiche Geiseln genommen. Bisher starben zwölf Zivilisten. Etwa 120.000 Einwohner flüchteten aus der Region. Bei den Gefechten sind auch zehn Soldaten und drei Polizisten ums Leben gekommen.
Die MNLF kämpft für mehr Autonomie für die muslimischen Regionen im Süden der überwiegend katholischen Philippinen. Sie hatte 1996 mit der Regierung Frieden geschlossen, wirft ihr aber vor, die Versprechungen nicht eingehalten zu haben. Im vergangenen Jahr stimmte die Regierung einer autonomen Zone für Muslime auf Mindanao zu. Sie soll bis 2016 verwirklicht werden.
(Quelle: salzburg24)