Die Onlinezeitung "This Day" berichtete, die Angreifer - vermutlich Mitglieder des islamischen Hirtenvolks der Fulani - seien mit Messern und Macheten über die Dorfbevölkerung hergefallen. Auch Gewehre hätten sie bei sich gehabt.
"Alle Häuser wurden von den Angreifern niedergebrannt, und Menschen, die versuchten zu fliehen, wurden niedergeschossen", zitierte das Nachrichtenportal CKN Nigeria einen Bewohner.
Ein Stammesführer berichtete der Internet-Nachrichtenseite "Sahara Reporters", dass Dorfbewohner in ihren Hütten verbrannt worden seien. Außerdem hätten die Angreifer Dutzende Menschen als Geiseln genommen.
Lokalen Medien zufolge waren die Orte Ugwar Sankwai, Ungwar Gata und Chenshyi im Bundesstaat Kaduna betroffen. In einigen Berichten war statt von Chenshyi vom Ort Tekum die Rede. Der Angriff auf die Dörfer ereignete sich bereits am Samstag.
Der Gouverneur von Kaduna, Mukhtar Ramalan Yero, versprach, die Täter zur Strecke zu bringen. In der Region kommt es oft zu religiös motivierten Auseinandersetzungen zwischen Christen und Fulani oder gewalttätigen Streitigkeiten um Vieh.
Allein in der vergangenen Woche wurden bei zwei Attacken in den Bundesstaaten Benue und Katsine mehr als 140 Menschen getötet. In beiden Fällen werden mutmaßliche Fulani-Viehdiebe für die Massaker verantwortlich gemacht.
(Quelle: salzburg24)