Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Todesopfer auf 25 gestiegen. Etwa 70 der überwiegend aus dem Nahen Osten stammenden Bootsinsassen wurden nach Angaben der indonesischen Polizei noch vermisst, 25 seien gerettet worden. Das Flüchtlingsboot mit etwa 120 Menschen an Bord war am Freitag gesunken, nachdem es auf einen Felsen aufgelaufen war.
Ein Überlebender berichtete, bei den Bootsinsassen habe es sich überwiegend um Libanesen gehandelt. Die anderen Insassen stammten aus dem Irak und dem Iran, so die Polizei.
Jedes Jahr versuchen Tausende Flüchtlinge, Australien von Indonesien aus per Boot zu erreichen. Die Flüchtlingsboote sind oft kaum seetüchtig. Die zu Australien gehörende Weihnachtsinsel liegt nur wenige hundert Kilometer südlich der Küste von Java.
Die neue australische Regierung beabsichtigt, Flüchtlingsboote nach Indonesien zurückzuschicken. Premierminister Tony Abbott wird am Montag zu einem Besuch in Jakarta erwartet.