Erst vor wenigen Tagen hatte die EU-Kommission mit der UNO eine Lieferung von lebensnotwendigen Einrichtungen im Ausmaß von 147 Millionen bewilligt. Seit dem Beginn der Krise in Syrien wurden bereits 960 Millionen Euro an Hilfsgeldern freigegeben.
EU-Erweiterungskommissar Füle erklärte, angesichts des grausamen Konflikts in Syrien und dem anhaltenden Flüchtlingsstrom in die Nachbarländer sei eine rasche Antwort notwendig gewesen. Die neue Hilfe solle die Lebensbedingungen auch für die Flüchtlinge in Jordanien und im Libanon verbessern. Außerdem würden palästinensische Flüchtlinge innerhalb Syriens unterstützt.
Russland schickte indes 75 Fahrzeuge nach Syrien, um beim Abtransport von Chemiewaffen zu helfen. Bis Mitte kommenden Jahres sollen die C-Waffen des Bürgerkriegslandes vernichtet werden. Zu der Lieferung gehörten 25 gepanzerte Lastwagen und 50 andere Fahrzeuge, hieß es am Montag. Die Fahrzeuge wurden zusammen mit anderen Ausrüstungsgegenständen auf dem Luftweg in die syrische Hafenstadt Latakia gebracht.
An dem beispiellosen Vorhaben der Vernichtung der syrischen C-Waffen beteiligen sich mehrere Staaten, neben Russland auch Großbritannien, China und die USA. Die Regierung in Damaskus hat der zuständigen Organisation für das Verbot von Chemiewaffen rund 1.300 Tonnen Kampfstoffe gemeldet. Angesichts der Drohung mit einem US-Militärschlag hatte Syrien der Zerstörung seiner C-Waffen-Bestände zugestimmt. Dieser Prozess soll bis 30. Juni abgeschlossen sein.
(Quelle: salzburg24)