15 weitere Angeklagte wurden zu zehn bis 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Alle 20 Angeklagten mussten sich wegen Verrats verantworten, den fünf Anführern wurden zusätzlich Mord sowie Verschwörung zur Tötung von Nelson Mandela zur Last gelegt. Laut Simasiku verbleiben den Anführern von den 35 Jahren noch 15 Jahre hinter Gitter, weil jeweils zehn Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Neun der Verurteilten kommen wegen der Berücksichtigung der bereits abgesessenen Untersuchungshaft direkt auf freien Fuß.
Die Gruppe hatte im Oktober 2002 Bombenanschläge in Johannesburg verübt. Eine Bombe explodierte im Township Soweto an einer Straße, auf der Mandela häufig entlangfuhr. Der einstige Anti-Apartheid-Kämpfer entkam dem Anschlag knapp, weil er an dem Tag mit einem Hubschrauber flog. Jedoch wurde eine Frau getötet, dutzende weitere Menschen wurden verletzt.
Boeremag wollte mit den Anschlägen Panik und Instabilität verbreiten, um den Afrikanischen Nationalkongress (ANC) zu vertreiben und die Regierung mit weißen Militärs neu zu besetzen. Danach sollten alle Schwarzen und indischstämmigen Südafrikaner aus dem Land gejagt werden.
(Quelle: salzburg24)