Seit der Ankündigung des ersten Hilfspakets im August vergangenen Jahres wurden rund 300 syrische Flüchtlinge nach Österreich gebracht. Die Aufnahmen der nächsten Tranche von soll aber durch die frühe Bekanntgabe am Samstag beschleunigt werden und gleich nach dem Ende der ersten Hilfsaktion anlaufen, hofft Mikl-Leitner. Diesbezügliche Gespräche mit internationalen Organisationen und der Kirche laufen seit Dienstag. "Ich gehe davon aus, dass die notwendigen völkerrechtlichen Vereinbarungen in den kommenden zwei Wochen ausgearbeitet sind", sagte Mikl-Leitner. Wie lange es dauert bis die weiteren 1.000 Flüchtlinge schlussendlich in Österreich ankommen werden, liege in der Hand des UNHCR (UNO-Flüchtlingshochkommissariat). Sie hoffe aber "so rasch wie möglich."
Auch Christoph Pinter vom UNHCR-Büro in Wien rechnet mit dem Ende der ersten Aufnahme von syrischen Flüchtlingen bis Anfang Sommer. "Die Fälle sind alle ausgewählt. Es geht jetzt im Großen und Ganzen noch darum, die Personen auch nach Österreich zu bringen," sagte Pinter am Dienstag im Ö1-Mittagsjournal. Der Grund für die schleppende Durchführung der ersten Hilfsaktion sieht Pinter darin, dass die UNHCR auch Millionen von Flüchtlingen in den Nachbarregionen Syriens versorgen muss. "Das zweite Programm sollte aber schneller anlaufen als das erste."
(Quelle: salzburg24)