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Abbas hofft auf baldige Nahost-Lösung

Veröffentlicht: 15. August 2013 20:23 Uhr
Palästinenserpräsident Abbas hat nach den direkten Friedensgesprächen mit Israel die Hoffnung auf eine rasche Lösung des Konflikts bekräftigt. "Wir hoffen, dass wir innerhalb von sechs bis neun Monaten in der Lage sein werden, alle Kernfragen mit einer endgültigen Friedensregelung zu lösen", sagte er bei einem Treffen mit UNO-Generalsekretär Ban in Ramallah.

Das Ziel sei die Einrichtung eines unabhängigen Palästinenserstaates mit Jerusalem als Hauptstadt. Bei den ersten direkten Gesprächen in der Region seit drei Jahren seien alle Kernfragen angesprochen worden, sagte Abbas. Man stehe aber noch ganz am Anfang, betonte der Palästinenserpräsident. "Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen mehr sagen können." Er sei weiterhin überzeugt, dass Verhandlungen der einzige Weg zu einem eigenen Staat seien.

Ban bekräftigte, er werde alles tun, um die Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung zu unterstützen. "Wir ermutigen alle Parteien, dieses Ziel zu erreichen", sagte er. Der israelische Siedlungsausbau in den Palästinensergebieten könne eine solche Lösung allerdings unmöglich machen, warnte er.

Israelis und Palästinenser hatten bei ihrer ersten Friedens-Gesprächsrunde in der Region bis tief in die Nacht zum Donnerstag Verhandlungen geführt. Der israelische Rundfunk meldete am Morgen, die fast fünfstündigen Gespräche in Jerusalem seien "ernsthaft" gewesen. Beide Seiten wollten sich bald wieder treffen, diesmal in Jericho im Westjordanland.

Die israelische Seite vertraten Zipi Livni und Izchak Molcho, die Palästinenser Saeb Erekat und Mohammed Schtajeh. Ziel der von den USA vermittelten Verhandlungen sind ein Friedensabkommen binnen neun Monaten und ein unabhängiger Palästinenserstaat. Alle Kernprobleme des Nahost-Konflikts sollen auf den Tisch kommen, darunter der künftige Grenzverlauf, das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge, der Status von Jerusalem und Sicherheitsregelungen.

Der Streit um den fortwährenden israelischen Siedlungsausbau überschattet jedoch die Verhandlungen. Daran waren auch die letzten Friedensverhandlungen in der Region vor drei Jahren gescheitert.

(Quelle: salzburg24)

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