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AHS-Lehrer rüsten zum "gemeinsamen Kampf"

Veröffentlicht: 26. November 2013 13:44 Uhr
Die AHS-Lehrergewerkschaft rüstet zum Kampf gegen das neue Dienstrecht. In einem Rundschreiben versendet sie "Hinweise und Anregungen" zu den Dienststellenversammlungen am 5. Dezember. Diese seien "selbstverständlich nur ein erster Schritt in unserem gemeinsamen Kampf gegen das qualitäts-, leistungs- und arbeitnehmerfeindliche Lehrerdienstrecht und den Bruch der Sozialpartnerschaft".

In dem Rundschreiben wird darum gebeten, "Eltern- und SchülervertreterInnen zu den Versammlungen einzuladen" und währenddessen "eine allfällig notwendige Beaufsichtigung von jüngeren SchülerInnen sicherzustellen". Gleichzeitig wird zur Beteiligung der Lehrer an weiteren Protestmaßnahmen aufgerufen.

So regen die Gewerkschafter etwa an, "einzeln (bitte nicht nur gemeinsam als Kollegium) Fotos mit einer kurzen Beschreibung an die Regierungsmitglieder zu mailen, um ihnen die Arbeitsbedingungen, die Stimmung etc. zu vermitteln. Ein Bild sagt vielleicht mehr als 1.800 Stellungnahmen, die nicht gelesen worden sind". Auch Abgeordnete sollen per Mail um Unterstützung gebeten bzw. nach ihrem Stimmverhalten gefragt werden. "Das Schreiben dieser Mails kann natürlich auch schon im Rahmen der Dienststellenversammlung z.B. im Informatiksaal erfolgen."

Die im Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) vereinigten offiziellen Vertreter von Eltern-, Lehrer- und Schülerverbänden der höheren Schulen lehnen indessen die Regierungsvorlage eines neuen Lehrerdienstrechts ab. Sie fürchten vor allem eine Verschlechterung der Schulqualität, heißt es einem Brief anlässlich der Dienststellenversammlungen an AHS und BMHS am 5. Dezember.

Im B-SGA haben sich Vertreter des Bundesverbands der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen, der AHS- und BMHS-Lehrergewerkschaft sowie der Bundesschülervertretung zusammengeschlossen. Das Gremium ist allerdings nicht gesetzlich verankert.

Kritik üben die Schulpartner unter anderem daran, dass künftig Lehrer mit kürzerer Ausbildung an AHS und BMHS angestellt werden können. Außerdem würden "das differenzierte Schulwesen und die achtjährige AHS abgeschafft". Lehrern bleibe weniger Zeit für den einzelnen Schüler, und die Notwendigkeit von Supportpersonal für die Schulen sei weiterhin unberücksichtigt geblieben.

(Quelle: salzburg24)

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