Der folgenschwerste Angriff ereignete sich den Angaben zufolge, als in einem Armeecamp ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug explodierte. Dabei starben 38 Soldaten, die für die Sicherheit von Ölfeldern in der Region zuständig waren. Die Angreifer hätten außerdem Soldaten als Geiseln genommen, hieß es.
Während der politischen Proteste im Frühjahr 2011 nutzte die AQAP die Schwäche des jemenitischen Militärs, um weite Teile des Südens unter ihre Kontrolle zu bringen. Während einer mehrwöchigen Militäroffensive im Mai 2011 wurden die Extremisten aber wieder aus den großen Städten vertrieben und zum Rückzug in die Wüste gezwungen. Westliche Geheimdienste halten sie derzeit für einen der gefährlichsten Ableger des Terrornetzwerkes weltweit.
In Sicherheitskreisen wurde die Gruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) hinter den Anschlägen vermutet. Die AQAP gilt als einer der aggressivsten Ableger der Extremisten-Organisation. Der Jemen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Rückzugs- und Operationsgebiet von Al-Kaida-Extremisten entwickelt. Kürzlich schlossen mehrere westliche Staaten ihre Botschaften in dem arabischen Land, weil Geheimdienste Anschläge befürchteten.
(Quelle: salzburg24)