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Albanien will syrische C-Waffen nicht vernichten

Veröffentlicht: 15. November 2013 22:02 Uhr
Albanien hat die Vernichtung chemischer Waffen aus Syrien abgelehnt. Albanien sehe sich zu der Zerstörung nicht in der Lage, sagte Regierungschef Edi Rama in Tirana und wies damit eine Bitte der USA ab. Die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) beschloss am Freitag dennoch einen Plan zur Vernichtung der Waffen, unklar bleibt allerdings in welchem Land diese vorgenommen wird.

Nach der Ablehnung Albaniens ist allerdings unklar, in welchem Land die rund 1000 Tonnen Kampfstoffe Syriens zerstört werden sollen. Der 41 Mitglieder zählende Exekutivrat der OPCW entschied dennoch am Freitagabend in Den Haag, dass die gefährlichsten Kampfstoffe bis Ende 2013 aus Syrien abtransportiert werden müssen.

Wenige Stunden zuvor hatte Albanien überraschend eine Bitte der USA abgelehnt, das Arsenal zu zerstören. Die Regierung in Tirana reagierte offensichtlich auf die tagelangen Proteste im ganzen Land. Am Vortag hatte die Opposition im Parlament eine Volksabstimmung beantragt. Bekannte Künstler des Landes sowie die katholischen Bischöfe hatten sich dem Widerstand angeschlossen. Albanien war ins Gespräch gekommen, weil es 2007 seine C-Waffenbestände aus früheren, kommunistischen Zeiten zerstört hatte.

In Den Haag sollte der 41 Mitglieder zählende Exekutivrat der OPCW am Freitag über Ort und Zeitplan der kompletten Zerstörung der syrischen Chemiewaffen entscheiden. Das Arsenal von rund 1000 Tonnen tödlicher Kampfstoffe, zu dem auch Sarin und Senfgas gehören sollen, soll nach Ansicht Syriens und der Kontrollbehörde im Ausland zerstört werden.

Bisher hat sich aber kein Land dazu bereit erklärt. Auch Norwegen hatte abgelehnt, allerdings signalisiert, dass es einen Transport der Waffen unterstützen wolle.

(Quelle: salzburg24)

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