Europa stehe heute vor einem "entscheidenden Moment", betonte Schwarzenberg in seiner Dankesrede. In Bezug auf die Erweiterungspolitik stellte er fest, dass Europa "noch nicht vollständig" sei. Es sei "der Auftrag unserer Generation, dass wir ganz Europa vereinen", so Schwarzenberg. In Vertretung von Kommissionspräsident Barroso verlas Richard Kühnel, der Vertreter der EU-Kommission in Österreich, eine Grußbotschaft, in der er sich "sehr herzlich für diese große Ehre" bedankte.
Die Laudatio hielt Vizekanzler und Außenminister Spindelegger. Beide Politiker, Barroso und Schwarzenberg, hätten oftmals unter Beweis gestellt, dass sie in Europa das Gemeinsame vor das Trennende stellen, so Spindelegger. Er würdigte Karel Schwarzenberg als "großen Europäer", der sich "große Verdienste" erworben habe, mit seiner Mitwirkung seien "wichtige politische Weichen gestellt" worden. Der niederösterreichische Landeshauptmann Pröll betonte in seinen Grußworten: "Niederösterreich ist ein guter Boden, um die Europaidee weiter voranzutreiben." Pröll verwies dabei etwa auf das vor wenigen Tagen zu Ende gegangene Europa-Forum Wachau oder auch die Donauraumstrategie.
Mit dem "Dr. Alois Mock-Europa-Preis" werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die durch ihre Tätigkeit die europäische Einheit in vorbildlicher Weise gefördert haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderen der Publizist Paul Lendvai, Otto Habsburg, der slowenische Ex-Außenminister Dimitrij Rupel und der ehemalige französische Außenminister Roland Dumas.
(Quelle: salzburg24)