Der Zeitdruck ist enorm. "Der Masseverwalter ist zuversichtlich, dass heute Abend oder spätestens morgen Früh alles soweit klar ist, dass die Baustellen im Laufe der nächsten Woche wieder in Betrieb gehen könnten", sagte der Insolvenzexperte des Kreditschutzverbandes von 1870, Hans-Georg Kantner, zur APA.
„Es wird intensiv nach Lösungen gesucht"
Auf der ersten Gläubigerausschusssitzung, die sich am Dienstag bis in den frühen Abend hineinzog, wurde über den Stand der Verhandlungen informiert. "Es wird sehr intensiv nach kleinen Lösungen und regionalen Clustern gesucht", berichtete Kantner. Bei der Zerschlagung der Alpine, wird versucht, clustermäßig vorzugehen - nach Bundesländern oder Bausparten wie etwa Hochbau, Tiefbau oder Straßenbau.
Rund 1.400 Baustellen der Alpine betroffen
In Summe betreibt die Alpine in Österreich rund 1.400 Baustellen - bei etwa 400 davon gibt es kaum Probleme, da der zahlungsunfähige Bauriese hier mit Arbeitsgemeinschaften tätig war. Diese Baustellen stehen nicht still, sondern werden von den ARGE-Partnern weitergeführt.
Wertverlust durch Aufspaltung der Alpine
Durch die Aufspaltung der Alpine ist mit einem weiteren Wertverlust zu rechnen. Die Quote für die Gläubiger wird laut Meinung der Kreditschützer höchstens 10 Prozent statt der ursprünglich angepeilten 20 Prozent erreichen. Die Gewerkschaft meldete die Ansprüche von 4.905 Mitarbeitern an. (APA)
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(Quelle: salzburg24)

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