Das Gericht der Internationalen Handelskammer in Paris hat nun entschieden, dass die Republik Serbien den Unternehmen die seit 2009 einbehaltene Bankgarantie über 10 Mio. Euro samt Zinsen zurückzahlen muss, bestätigte Alpine-Sprecher Johannes Gfrerer am Freitag gegenüber der APA einen Bericht im "WirtschaftsBlatt".
Serbien muss Planungskosten bezahlen
Ebenfalls entschieden wurde, dass Serbien die Planungskosten bezahlen muss, die Höhe muss aber laut Gfrerer erst definiert werden. Offen ist auch noch, wer die Kosten des Verfahrens zu tragen hat. Auch andere Punkte, die von den beiden Firmen eingeklagt wurden, sind noch offen, insgesamt geht es um 71 Mio. Euro. In erster Linie handelt es sich um den entgangenen Gewinn. Zurzeit würden die Juristen prüfen, ob man Berufung gegen das Urteil einlege, sagte der Alpine-Sprecher.
Alpine erhielt 2007 Auftrag zum Bau
Bei den 10 Mio. Euro geht es um die Bankgarantie für den Bau einer Mautautobahn von Horgos an der ungarisch-serbischen Grenze bis nach Pozega im Südwesten Serbiens, der letzten Endes in dieser Form nicht stattgefunden hat. Den PPP-Auftrag erhielt 2007 die Alpine - Porr stieß 2008 als 50-Pozent-Partner dazu. Die Rede war damals von 1,1 Mrd. Euro an Auftragswert. Der Bau kam damals nicht zustande und wurde später neu ausgeschrieben, (APA)
(Quelle: salzburg24)