Es würden alle Möglichkeiten geprüft, um den Beschäftigten, welche die Pleite treffen dürfte, rasch zu helfen, so Kopf. Das funktioniere am besten über eine Insolvenzstiftung, "die das beste Instrument ist, um mit Großinsolvenzen umzugehen".
Noch etwas Zeit
Noch habe man immerhin ein bisschen Zeit, auch gebe es die Hoffnung auf das Überleben "großer Teile" der Alpine. Es sei abzuwarten, welche Weichen heute bei einem Gespräch zwischen Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S), Vertretern des Insolvenzentgeltfonds, des Arbeitsmarktservices (AMS), des Alpine-Personalchefs und -Betriebsrats gestellt werden. Auch müsse noch ein Masseverwalter eingesetzt werden und die Kündigungsfristen seien einzuhalten. Der Insolvenzfonds sichere zudem Gelder für Mitarbeiter.
Probleme für Zulieferer
Bezüglich der zahlreichen Zulieferer, die dort von der Alpine-Pleite in Form von Folgekonkursen betroffen sein könnten - Alpine-Betriebsratschef Hermann Haneder sprach gegenüber der APA von bis zu 5.000 Mitarbeitern - beruhigte Kopf auf Ö1 etwas. Da die Zahlungsschwierigkeiten der Alpine schon des längeren bekannt sein, hege er die Hoffnung, dass die Zulieferer nicht mehr so große Ausstände bei der Alpine haben könnten. Die Mitarbeiter könnten sich sicher sein, "dass genug Geld da ist, um zu helfen - aus dem Insolvenzfonds und der Arbeitslosenversicherung", so Kopf. Da jetzt Sommer ist, würden Baustellen und Projekte auch weitergebaut werden müssen, also sei "grundsätzlich Arbeit da".
Arbeitslosigkeit steigt
Insgesamt schätzte Kopf - unabhängig von der heutigen Großinsolvenz -, dass das Leiden am heimischen Arbeitsmarkt nicht wie zuletzt prognostiziert schon im kommenden Jahr gelindert werden könnte. Wegen inzwischen schlechterer Weltwirtschafts- und Österreichprognosen dürfte auch im Jahr 2014 die Arbeitslosigkeit um geschätzte 10.000 Menschen ansteigen "und auch 2015 möglicherweise nochmals höher ausfallen", bedauerte Kopf.
(Quelle: salzburg24)