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Angriff auf Damaskus steht nicht unmittelbar bevor

Veröffentlicht: 28. August 2013 22:23 Uhr
Ein Militärschlag gegen die syrische Führung steht wohl doch nicht unmittelbar bevor. UNO-Generalsekretär Ban appellierte, man solle den UN-Chemiewaffenexperten in Syrien mindestens vier Tage Zeit für ihre Nachforschung geben. Die britische Regierung gab bekannt, sie wolle vor einer möglichen Militärintervention das Ergebnis der Untersuchung abwarten. Tausende Syrer haben indes Damaskus verlassen.

Syrien bat die UNO-Inspektoren um die Untersuchung von drei weiteren Orten gebeten, an denen Chemiewaffen eingesetzt worden sein sollen, aber von den Rebellen. Sie sollen zwischen dem 22. und 25. August stattgefunden haben.

Indes berichtete das renommierte US-Außenpolitikmagazin "Foreign Policy", dass der US-Geheimdienst angeblich Gespräche zwischen dem syrischen Verteidigungsministerium und dem Chef der Chemiewaffeneinheit des Bürgerkriegslandes abhörte. In dem Bericht heißt es, in den "panischen" Gesprächen habe das Ministerium Erklärungen für den Giftgasangriff mit hunderten Toten am 21. August verlangt.

"Foreign Policy" behauptet, dass die Anrufe von den Amerikanern als Beweis dafür genutzt würden, dass das Regime von Machthaber Assad für den Chemiewaffenangriff verantwortlich war. Diese Anrufe hätten ihnen auch gezeigt, dass nicht klar sei, wer in Syrien eigentlich die Befehlsgewalt habe.

UNO-Generalsekretär Ban warnte indes vor einem schnellen militärischen Eingreifen ohne UNO-Mandat in Syrien. Die Inspektoren, die im Land gegenwärtig Giftgasvorwürfe untersuchen, bräuchten "Zeit um ihren Job zu machen", erklärte Ban anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des Friedenspalastes in Den Haag. Nach den vier Tagen müssten die Ergebnisse mit Experten analysiert werden und danach könne dem Sicherheitsrat ein Bericht überstellt werden. Das Ergebnis des UNO-Berichts gilt als ausschlaggebend für das weitere Vorgehen der internationalen Gemeinschaft.

(Quelle: salzburg24)

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