Anonymous gegen Festplattenabgabe
Mittels Denial-of-Service-Attacken (DDos) und mithilfe ihrer "deutschen Brüder" legten die Netzaktivisten die Website lahm. Auf diese Methode greift Anonymous häufig bei Protestaktionen zurück. Server werden dabei so lange mit Anfragen "bombardiert" bis sie überlastet sind und zusammenbrechen.
Der Grund für den Angriff ist laut AnonAustria die geplante Einführung der Festplattenabgabe. Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) hatte sich für diese ausgesprochen. Für die Umsetzung einer solchen Abgabe wäre in Zukunft die Austria Mechana zuständig. Über die Einführung wird in Österreich bereits seit Jahren gestritten. Das Handelsgericht Wien wies zuletzt eine seit Oktober 2010 von der Austro Mechana verlangte Abgabe auf Festplatten zurück, gegen die der Computerkonzern HP geklagt hatte.
Auch ORF-Seiten nicht erreichbar
Auch Seiten des ORF wurden von dem Angriff nicht verschont. Die Websites zukunft.orf.at und contentsales.orf.at sind ebenfalls nicht aufrufbar. AnonAustria spricht auf Twitter von einem Kollateralschaden, der eingetreten ist, weil die Seiten auf dem gleiche Server liegen.
Wie lange die Websites noch lahmgelegt sein werden lässt sich zurzeit nicht abschätzen. Auf Twitter heißt es "wohl auch die nächsten 12 Stunden". Außerdem spekuliert Anonymous schon mit einem neuen Opfer, nämlich dem Verein für Anti-Piraterie.
(Red.)
(Quelle: salzburg24)