Im Regierungsprogramm ist festgehalten, dass die Einführung eines Papa-Monats in der Privatwirtschaft geprüft werden soll. Frauenministerin Heinisch-Hosek hat erst am Freitag wieder auf ihre langjährige diesbezügliche Forderung hingewiesen.
"Wir haben eine Reihe von anderen Modellen, die wir bereits nützen könnten", meinte Neumayer, der darauf verwies, dass so ein Papa-Monat beispielsweise auch zusätzliche Bürokratie in Unternehmen bringe. Es gebe ohnehin die Möglichkeit, Urlaub zu nehmen oder die Väterkarenz. Man höre aus den Unternehmen, "dass sie das sehr kritisch sehen". Eines sei klar: Es könne nicht gegen die Unternehmen entschieden werden, betonte der IV-Generalsekretär.
Offener zeigte sich gegenüber der APA WKÖ-Präsident Leitl: Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei auch der Wirtschaft ein Anliegen. Ein solches Modell wäre auch kostenneutral für die Unternehmen, weil über den Familienlastenausgleichsfonds finanziert, erklärte Leitl. "Ich bin bereit, ernsthaft zu verhandeln."
Das Thema sei auch von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und ihm im "Wachstums- und Beschäftigungspapier" für das Regierungsprogramm angesprochen worden. Allgemein pocht Leitl darauf, dass das Papier - es sieht etwa eine Senkung der Lohnnebenkosten oder Mitarbeitererfolgsbeteiligung vor - "raschestmöglich" umgesetzt wird.
(Quelle: salzburg24)