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Argentiniens Präsidentin Kirchner wieder im Amt

Kabinettsumbildung als erste Maßnahme
Veröffentlicht: 19. November 2013 05:10 Uhr
Argentiniens Staatschefin Cristina Fernandez de Kirchner hat nach eineinhalb Monaten krankheitsbedingter Abwesenheit die Regierungsgeschäfte wieder aufgenommen. Als erste Maßnahme verfügte die Präsidentin am Montag eine Kabinettsumbildung, wie Regierungssprecher Alfredo Scoccimarro mitteilte. Die Wechsel betreffen hautsächlich das Wirtschaftsteam.

Kirchner war Anfang Oktober an einer Hirnhautblutung operiert worden, die sich nach einem Sturz im August zwischen Gehirn und Schädeldecke gebildet hatte. Auch musste sie sich Untersuchungen wegen einer Herzrhythmusstörung unterziehen. Die Ärzte schrieben sie vor einer Woche wieder gesund, verordneten ihr jedoch eine behutsame Wiederaufnahme der Arbeit.

In ihrer Abwesenheit hatte Vize-Präsident Amado Boudou die Amtsgeschäfte übernommen, jedoch hielt Kirchner von ihrer Residenz im Norden von Buenos Aires über ihre engsten Mitarbeiter die Zügel in der Hand. Von dort verfolgte sie auch die Teilwahl zum Parlament am 27. Oktober, bei der ihre Partei einen schweren Rückschlag erlitt.

Das Wirtschaftsministerium wird vom bisherigen Vizeminister Axel Kiciloff besetzt. Der scheidende Minister Hernan Lorenzino soll als EU-Botschafter nach Brüssel versetzt werden. Jorge Capitanich, bisher Gouverneur der Provinz Chaco, übernimmt den Posten von Kabinettschef Juan Manuel Abal Medina. Agrarminister Norberto Yahuar und Zentralbankchefin Mercedes Marco del Pont schieden ebenfalls aus.

Am 27. Oktober erlitt die Regierung eine Wahlniederlage in den größten Wahlbezirken bei Parlamentswahlen zur Neubestimmung der Hälfte der Abgeordneten und eines Drittels der Senatsmitglieder. Capitanich konnte aber in seiner Provinz die Wahl erfolgreich bestehen. Er gilt als einer der Anwärter für die Nachfolge Kirchners bei der Präsidentenwahl 2015.

Kirchner zeigte sich am Montag erstmals seit ihrer Erkrankung auf einem Begrüßungsvideo, das sie über YouTube verbreitete.

(Quelle: salzburg24)

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