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Armee zerstört Terroristen-Häuser auf dem Sinai

Veröffentlicht: 28. Februar 2014 10:36 Uhr
Die ägyptische Armee ist am Freitag mit einer großen Zahl von Soldaten in die Hochburgen militanter Islamisten auf der Sinai-Halbinsel vorgerückt. Nach Angaben von Augenzeugen zerstörten sie in mehreren Dörfern südlich der Städte Rafah, Scheikh Suweid und Al-Arish Hütten und Häuser mutmaßlicher Terroristen. Aus Sicherheitskreisen hieß es, mehrere Verdächtige seien verhaftet worden.

"Das ist eine Schlacht, das ist Krieg", sagte ein Augenzeuge. Das deutsche Außenministerium rät seit Mittwoch ausdrücklich von allen Reisen auf den Sinai ab. Zuvor hatte das Ministerium nur vor Reisen in das Gebiet an der Grenze zu Israel und in den Norden der Halbinsel gewarnt. Im Norden liegen die Verstecke der Islamisten. Vor zwei Wochen hatte ein Selbstmordattentäter in dem südlichen Badeort Taba drei Touristen getötet.

Das Außenministerium in Wien sah die Lage am Donnerstag laut Reiseinformation als "weniger gespannt" an. Für Sharm El-Sheikh und andere Badeorte gelte ein erhöhtes Sicherheitsrisiko und es werde empfohlen, Tourismuszonen nicht zu verlassen. Von einer Reise in die Urlaubergebiete wird aber nicht grundsätzlich abgeraten.

Das niederländische Außenministerium hat Touristen aufgefordert, die ägyptische Sinai-Halbinsel zu verlassen. Die verschärfte Reisewarnung wurde mit einer erhöhten Gefahr von Terroranschlägen begründet. Die Touristen sollten an diesem Freitag zurückgeflogen werden, teilte eine Sprecherin des Verbandes der Reiseveranstalter am Freitag im niederländischen Radio mit.

In Badeorten wie Sharm el Scheich hielten sich zur Zeit schätzungsweise 800 Niederländer auf. Die Reiseveranstalter Tui und Thomas Cook kündigten an, rund 600 Niederländer aus Scharm el Scheich mit Sondermaschinen auszufliegen. Das deutsche Auswärtige Amt in Berlin hatte am Mittwoch ebenfalls dringend vor Reisen auf die Sinai-Halbinsel gewarnt. Die Reiseunternehmen boten den deutschen Urlaubern an, dass sie ihren Aufenthalt vorzeitig abbrechen und sich ausfliegen lassen können.

(Quelle: salzburg24)

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