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Asarow soll sich nach Österreich abgesetzt haben

Hält sich Asarow in Österreich auf?
Veröffentlicht: 31. Jänner 2014 17:33 Uhr
Während in seiner Heimat Präsident Viktor Janukowitsch und die Opposition weiter einen erbitterten Machtkampf führen, soll sich der am Dienstag zurückgetretene Regierungschef der Ukraine, Nikolai Asarow, nach Österreich abgesetzt haben. Einen entsprechenden Bericht der "Kronen Zeitung" vom Freitag wollten jedoch weder die ukrainische Botschaft in Wien noch das Außenministerium bestätigen.

Mit seinem Privatjet habe er sich zu seinem Sohn nach Wien bringen lassen, schrieb die "Krone". "Wir haben dazu offiziell keine Informationen", erklärte eine Sprecherin der Botschaft auf APA-Anfrage. Und: Man habe auch "nicht das Recht, solche Sachen zu bestätigen". Auch im Außenministerium konnte man zu dem Bericht keine Angaben machen. "Von einer solchen Reise wurden weder die österreichische Botschaft in Kiew noch das Außenministerium in Wien informiert", erklärte ein Sprecher der APA. Laut "Krone" hat Asarow vor, "für eine längere Zeit in Wien unterzutauchen".

Der Sohn des Ex-Premiers, Oleksej Asarow, besitzt nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Format" eine Villa in Wien-Währing. Zudem soll er an diversen Firmengeschäften beteiligt sein. Wien soll als "Angelpunkt millionenschwerer Finanz-und Immobilien-Deals" für Asarow und Präsident Viktor Janukowitsch dienen, so das "Format".

Generell sollen ukrainische Politiker hohe Geldsummen im Ausland gebunkert haben, wie mehrere Medien spekulierten. Ukrainische Regierungsgegner vermuten, dass über diese ausländische Firmenbeteiligungen Gelder gewaschen werden. Das Ö1-"Mittagsjournal" berichtete am Donnerstag, dass Asarows Schwiegertochter an einer Holding beteiligt sei, die das "Vienna Deluxe"-Magazin herausgibt. Zudem sollen Sergej Kljujew, Parlamentsabgeordneter für Janukowitschs Partei, sowie sein Bruder Andrej Kljujew, Chef der Präsidialverwaltung, ihre "SLAV Beteiligungs-AG" im ersten Wiener Gemeindebezirk registriert haben.

Laut Ö1 und "Format" kauften sich die Kljujews auch in einen heimischen Solarpark (Activ Solar) ein - über die Hypo Vorarlberg. Sowohl die Firma Activ Solar als auch die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank wiesen dies zurück. Eine Sprecher von Activ Solar erklärte, die Anteile an dem Unternehmen würden "vom Management und von europäischen Investoren gehalten werden", nicht von den Klujew-Brüdern.

(Quelle: salzburg24)

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