Washington lobte die militärische Bündnistreue der baltischen Staaten und erklärte, dass diese "bedeutsame" Beiträge zu diversen NATO-Operationen "in Afghanistan und anderswo" geleistet hätten. Im Gegenzug heißt es in dem Dokument: Trotz schwieriger Wirtschaftslage "müssen wir alle dafür sorgen, dass adäquate Mittel in die Verteidigung investiert werden (...). Im Hinblick darauf bekräftigen wir unsere Anstrengungen, die Verteidigungsausgaben bei mindestens zwei Prozent des BIP zu halten."
Die baltischen Staaten, vor allem Lettland und Litauen, gelten laut Analysen westlicher Militärexperten als nicht in der Lage, sich gegen einen etwaigen militärischen Angriff eines benachbarten Staates - gemeint ist hier stets Russland - allein effektiv zur Wehr zu setzen. Die Armeen der drei baltischen Staaten verfügen großteils über veraltetes Gerät und haben praktisch keine Luftwaffen. Der Luftraum über dem Baltikum wird, ähnlich wie jener Sloweniens, im Rotationsprinzip wechselnd von verschiedenen NATO-Partnerländern gesichert.
Auf der anderen Seite versprechen die USA in der Erklärung die Unterstützung verschiedener baltischer Herzensangelegenheiten. Dazu gehören eine vom Ausland weitgehend unabhängige Energieversorgung inklusive der Option des Baus neuer Atomkraftwerke.
(Quelle: salzburg24)