S24 Archiv

Balten sagten Mindesthöhe für Militärausgaben zu

Veröffentlicht: 31. August 2013 13:27 Uhr
Die Baltischen Staaten haben sich gegenüber den USA quasi verpflichtet, auch in Zeiten wirtschaftlicher Probleme mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die Verteidigung zu stecken. In einer gemeinsamen Erklärung der Präsidenten Estlands, Lettlands und Litauens mit US-Präsident Obama bekräftigten die USA die Unterstützung einiger Spezialanliegen der drei Ex-Sowjetrepubliken.

Washington lobte die militärische Bündnistreue der baltischen Staaten und erklärte, dass diese "bedeutsame" Beiträge zu diversen NATO-Operationen "in Afghanistan und anderswo" geleistet hätten. Im Gegenzug heißt es in dem Dokument: Trotz schwieriger Wirtschaftslage "müssen wir alle dafür sorgen, dass adäquate Mittel in die Verteidigung investiert werden (...). Im Hinblick darauf bekräftigen wir unsere Anstrengungen, die Verteidigungsausgaben bei mindestens zwei Prozent des BIP zu halten."

Die baltischen Staaten, vor allem Lettland und Litauen, gelten laut Analysen westlicher Militärexperten als nicht in der Lage, sich gegen einen etwaigen militärischen Angriff eines benachbarten Staates - gemeint ist hier stets Russland - allein effektiv zur Wehr zu setzen. Die Armeen der drei baltischen Staaten verfügen großteils über veraltetes Gerät und haben praktisch keine Luftwaffen. Der Luftraum über dem Baltikum wird, ähnlich wie jener Sloweniens, im Rotationsprinzip wechselnd von verschiedenen NATO-Partnerländern gesichert.

Auf der anderen Seite versprechen die USA in der Erklärung die Unterstützung verschiedener baltischer Herzensangelegenheiten. Dazu gehören eine vom Ausland weitgehend unabhängige Energieversorgung inklusive der Option des Baus neuer Atomkraftwerke.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken