"Ich habe sie gebeten, ihren Einfluss geltend zu machen, dass die Verhandlungen wie geplant am 10. Februar in Genf fortgesetzt werden", sagte Ban. "Die Erfahrung lehrt uns, dass Fortschritte schwierig sein werden. Aber wir haben einen Anfang gemacht, wir reden miteinander und das ist die einzige Hoffnung für eine politische Lösung", so der Generalsekretär. "Wenn die Konfliktparteien zurückkommen, dann sollten sie noch ehrlicher und ernsthafter sein als bisher." Ban kritisierte, dass sich die Weltöffentlichkeit vor allem mit den großen Krisen befasse, dabei aber häufig die "stillen Krisen" übersehe.
Auch Lawrow dringt trotz der bisher ergebnislosen Direktverhandlungen zwischen den Bürgerkriegsparteien auf weitere Gespräche. "Alle müssen in Genf am Verhandlungstisch bleiben, wir dürfen die Tür nicht zuschlagen", sagte er in München. Es gebe zwar vielleicht nur bescheidene, aber dennoch wichtige Fortschritte.
Lawrow lehnte zugleich eine Vorreiterrolle Russlands bei der Suche nach einer Lösung ab: "Russland kann allein nichts tun." Es sei nur möglich, gemeinsam zu einem Erfolg zu kommen. So könne Russland etwa bei den bisher schleppend laufenden Chemiewaffentransporten aus Syrien ohne Unterstützung nichts erreichen.
(Quelle: salzburg24)