Die neun Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses unter Führung von Notenbankchef Mark Carney ließen das Volumen des Anleihekaufprogramms unverändert bei 375 Mrd. Pfund (aktuell 443 Mrd. Euro). Allerdings ist das Volumen seit geraumer Zeit ausgeschöpft.
Die Bank of England hatte im August ein Niedrigzinsversprechen abgegeben (Forward Guidance). Demnach will sie am Leitzins so lange nichts ändern, wie die Arbeitslosenquote über sieben Prozent liegt. Derzeit beträgt sie 7,7 Prozent. Die Notenbank erwartet, dass die Grenze erst im späten Jahresverlauf 2016 erreicht wird. Viele Marktteilnehmer rechnen mit einem deutlich früheren Zeitpunkt und entsprechend mit rascheren Zinsanhebungen.
Seit Jahresbeginn zeigen sich in der britischen Wirtschaft Anzeichen einer Besserung. In den vergangenen Monaten war die Konjunktur spürbar in Schwung gekommen. Allerdings steht die konjunkturelle Erholung auf wackligen Beinen.
Darüber hinaus zweifeln nicht wenige Bankökonomen an der Nachhaltigkeit des Aufschwungs. Das Wachstum wird derzeit vor allem von den ausgabefreudigen Verbrauchern und der schnellen Erholung des einst krisengeplagten Häusermarkts getragen - beides eine Folge der Niedrigzinspolitik.
(Quelle: salzburg24)