"Man bekommt ja den Eindruck, dass die Regierung Homosexualität duldet", schrieb die Zeitung "MyPaper" am Mittwoch. "Ein Schritt in die richtige Richtung", lobte dagegen Jean Chong von der Lesbenorganisation Sayoni in der Zeitung.
Homosexualität ist in Singapur per Gesetz verboten und kann mit zwei Jahren Haft bestraft werden. Allerdings verfolgen die Behörden Schwule und Lesben nicht. Schwulen- und Lesbenorganisationen haben gegen das Gesetz Verfassungsbeschwerde eingelegt.
Die Webseite der Gesundheitsbehörde HPB richtet sich an Teenager und Eltern und beantwortet Fragen wie: "Wann und wie weiß ich, ob ich schwul oder bisexuell bin?" "Können gleichgeschlechtliche Paare eine anhaltende Partnerschaft haben?" Die Antwort: "Ja".
Die Behörde betont, dass die Regierung nach wie vor für Ehen zwischen Mann und Frau und traditionelle Familien eintritt. Die Webseite sei aber da, um Informationen über Sexualität sowie Empfehlungen zur Vermeidung von durch Geschlechtsverkehr übertragenen Krankheiten zu vermitteln, wie ein Sprecher der Lokalpresse sagte.
(Quelle: salzburg24)