Björndalen ist nicht nur hinsichtlich der Goldenen, sondern auch hinsichtlich der Gesamtzahl mit 13 mal Edelmetall vor Dählie die neue Allzeitgröße. Der Langläufer Dählie hatte in den 90er-Jahren acht Goldene und vier Silberne gescheffelt.
Gemeinsam mit Tora Berger, Tiril Eckhoff und Schlussläufer Emil Hegle Svensen siegte Björndalen unangefochten. Österreich belegte Platz zehn. Für Björndalen, der vor der noch ausstehenden Staffel bei insgesamt 13 Olympiamedaillen hält, und Svendsen sind es die bereits jeweils zweiten Titel in Krasnaja Poljana. Der Altmeister hatte zum Auftakt den Sprint vor Dominik Landertinger gewonnen, Svendsen am Dienstag den Massenstart. Aber auch Berger (2. in der Verfolgung) und Eckhoff (3. im Massenstart) hatten in Russland zuvor schon Edelmetall geholt.
Die einzigen beiden Fehlschüsse der Norweger unterliefen zu Beginn Berger, das Trio danach blieb fehlerfrei und musste nicht nachladen. Deshalb gewannen die Skandinavier mit 32,6 Sekunden vor den im Vorjahr bei der WM drittplatzierten Tschechen (0 Strafrunden/7 Nachlader) und 58,2 vor Italien (0/6).
Österreichs Startläuferin Lisa Theresa Hauser beförderte sich nach ansprechendem Beginn mit einer Strafrunde beim Stehendschießen an die 15. und vorletzte Stelle. Ihre Teamkollegen holten aber dank guter Schießleistungen noch einige Positionen auf. Katharina Innerhofer musste im Stehendanschlag zweimal nachladen. "Läuferisch war es gleich gut wie im Einzelbewerb, das Material war top. Das hat gepasst", erklärte die 23-jährige Salzburgerin.
Die Routiniers Daniel Mesotitsch und Fritz Pinter benötigten nur jeweils eine Zusatzpatrone. Mesotitsch meinte, dass die Premiere der gemischten Staffel zu "drei Vierteln" gelungen sei, machte Hauser aber keinen Vorwurf. "Die Lisa ist unsere sicherste Schützin, sie hat aber trotz der Strafrunde ihre Sache gut gemacht. Man hat gesehen, dass die Staffel etwas Anderes ist als ein Einzelrennen. Aber ein Top-Ten-Platz ist ja nicht so schlecht für das erste Mal", sagte Mesotitsch.
Sein Rennen sei in Ordnung gewesen, deshalb rechnet er auch mit einem Einsatz in der Staffel am Samstag. Darauf kann auch noch Pinter hoffen, allerdings sind die diesmal geschonten Landertinger, Simon Eder und Christoph Sumann im letzten Rennen wohl Fixstarter. Pinter war jedenfalls zufrieden mit seinem ersten Einsatz. "Es war wichtig, dass ich im Schießen eine gute Leistung zeige, das habe ich geschafft. Ich bin zufrieden", so der Kärntner, der sich nun Hoffnungen auf die Herren-Staffel macht. Die Nominierung dafür erfolgt am Donnerstag.
(Quelle: salzburg24)