Einen Tag nach seinem Sieg im Einzel-Bewerb setzte sich der fehlerlos agierende Norweger mit 18 Sekunden Vorsprung vor dem Slowenen Jakov Fak durch. Aus dem österreichischen Team schafften es auch Dominik Landertinger und Christoph Sumann als Siebenter bzw. Achter in die ersten zehn. Der von Rang fünf ins Rennen gegangene Landertinger ließ einen Top-Rang durch zwei Schießfehler liegen. Daniel Mesotitsch klassierte sich als 36. ebenfalls in den Punkterängen.
Eder ging von Platz 16 aus in den Bewerb, arbeitete sich aber kontinuierlich nach vorne. Nachdem er zum zweiten Mal den Schießstand passiert hatte, lag der 30-Jährige auf Rang sechs, sein zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch fehlerloser Teamkollege Landertinger war Vierter. Der Tiroler setzte im Stehendschießen aber den letzten Versuch daneben und musste danach noch ein weiteres Mal in die Strafrunde.
Eder blieb hingegen am Schießstand wie auch Svendsen und Fak makellos. Im Dreikampf um einen Podestplatz mit Garanitschew und dem Franzosen Simon Fourcade profitierte der Russe schließlich von einem Missgeschick seiner Konkurrenten. Eder und Fourcade stürzten kurz vor dem Ziel, für Garanitschew war der Weg zum Podest frei.
"Schade, im Sprint hätte ich gute Chancen gehabt. Mit dem Rennen bin ich aber mehr als zufrieden. 20 Volltreffer und eine starke Laufleistung, so kann es gerne weitergehen", meinte Eder, der im Gesamtweltcup nun Rang sechs einnimmt. Svendsen verkürzte den Rückstand auf den in Ruhpolding pausierenden Spitzenreiter Martin Fourcade (FRA) auf 49 Punkte.
Stark präsentierte sich im Biathlon-Mekka auch Routinier Christoph Sumann. Vom enttäuschenden 27. Rang aus in die Loipe gestartet, blieb der Steirer fehlerlos und zeigte auch eine starke Laufleistung. "Heute ist es einfach locker von der Hand gegangen und ich konnte auch in der Schlussrunde noch voll attackieren. Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Rennen", sagte Sumann.
Bei den Damen ging der Sieg an die ebenfalls bereits im Einzel erfolgreiche Tschechin Gabriela Soukalova. Die Weltcup-Spitzenreiterin setzte sich über die zehn Kilometer vor der Norwegerin Tora Berger und der Finnin Kaisa Mäkäräinen durch. Die Salzburgerin Katharina Innerhofer und die Tirolerin Lisa Theresa Hauser konnten sich als 30. bzw. 36. erneut in den Punkterängen platzieren. Vier Strafrunden bei Innerhofer sowie drei bei Hauser verhinderten eine bessere Platzierung.
(Quelle: salzburg24)