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Premierensieg für Johannes Bö, Mesotitsch Sechster

Veröffentlicht: 14. Dezember 2013 14:59 Uhr
Der Norweger Johannes Thingnes Bö ist am Samstag im Biathlon-Weltcup in Le Grand-Bornand den Vorschusslorbeeren gerecht geworden. Der jüngere Bruder von Tarjei Bö feierte nach mehreren Junioren-WM-Titeln seinen ersten Weltcupsieg. Im 10-km-Sprint setzte er sich überlegen durch, der Kärntner Daniel Mesotitsch sorgte als Sechster mit ebenfalls fehlerfreiem Schießen für die beste ÖSV-Platzierung.

Bei den Damen stand Selina Gasparin acht Tage nach ihrem Sieg-Debüt von Hochfilzen erneut auf dem Podest ganz oben. Die Schweizerin gewann dank fehlerfreier Schießleistung 8,3 Sekunden vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen, die eine Strafrunde drehen musste. Die Tirolerin Lisa Theresa Hauser blieb ohne Fehlschuss und holte bei ihrem Weltcup-Debüt in einem Einzelrennen als 33. (1:12,7 zurück) gleich Weltcup-Punkte.

Während Bös Bruder mit Emil Hegle Svendsen und Ole EInar Björndalen einen Trainingsblock für Olympia einschob, deklassierte der 20-jährige Norsker die Konkurrenz. Er hatte 32,9 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Ondrej Moravec und 37,1 auf den Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade, der auch ohne seinen einzigen Fehler beim letzten Schuss nicht gewonnen hätte. Der Franzose schaffte aber seinen 14. Podestplatz in Serie.

Die Österreicher warteten diesmal mit starken Leistungen am Schießstand auf. Neben Mesotitsch, der seinen dritten Rang von Östersund (20 km) bestätigte, blieben auch Dominik Landertinger (14./+54,9), Fritz Pinter (15.) und Christoph Sumann (19.) ohne Strafrunde. Simon Eder verzeichnete zwar zwei Fehlschüsse, hat aber als 21. (nur 4,9 Sekunden hinter Sumann) auch noch eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Sonntag.

Der 37-jährige Mesotitsch präsentierte sich auch läuferisch stark. Von Fourcade trennten ihn nur 4,8 Sekunden. "Beim Laufen habe ich heute das Maximum herausgeholt. Ich konnte immer mit einer Gruppe mitlaufen und dabei unter anderem auch mit Martin Fourcade gut mithalten", meinte der Familienvater. "Leider hat es am Ende nicht für mein erstes Sprint-Podium gereicht, mit Rang sechs habe ich aber eine super Ausgangsposition für die Verfolgung."

Cheftrainer Remo Krug freute sich über das mannschaftlich starke Ergebnis. Landertinger war hingegen mit seiner Leistung nicht zufrieden: "Das Laufen war echt zäh. Das Schießen war top, deshalb müsste ich eigentlich weiter vorne sein."

(Quelle: salzburg24)

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