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Bürgermeister-Stichwahl: Stadt Salzburg wirbt um höhere Wahlbeteiligung

Schaden und Preuner müssen noch zittern.
Veröffentlicht: 18. März 2014 10:55 Uhr
Wenige Tage vor dem "Showdown" bei der diesjährigen Wahl des Bürgermeisters will die Stadt Salzburg noch die Bevölkerung mobilisieren.
Lilli Zeilinger

Und das nach einer Wahlbeteiligung von 49,7 Prozent im ersten Wahlgang und 37,5 Prozent bei der Stichwahl vor fünf Jahren. Die Stadt Salzburg hat rund 300 Werbeflächen angemietet, auf denen sie an die Menschen appelliert, am 23. März bei der Stichwahl von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

Geringe Wahlbeteiligung „für Demokratie nicht gut"

"Seit Tagen bekomme ich die Rückmeldung: 'Warum soll ich noch einmal wählen, ich habe doch meine Stimme am 9. März bereits abgegeben'", schildert Bürgermeister und SPÖ-"Finalist" Heinz Schaden gegenüber der APA. Er muss am Sonntag noch einmal gegen seinen ÖVP-Herausforderer Vizebürgermeister Harald Preuner antreten. "Es steht null zu null. Jetzt geht es um einen neutralen Aufruf, es wird für niemanden politisch geworben", so Schaden. "Die Wahlbeteiligung war schon im ersten Wahlgang unter 50 Prozent, es gibt die Befürchtung, dass wir unter 30 Prozent fallen, das ist für die Demokratie nicht gut."

Die Stadt kommt den Wählern entgegen, so weit es nur geht: So können alle Wahlberechtigten bereits die ganze Woche während der Amtsstunden im Pegasus-Zimmer des Schlosses Mirabell (ehemalige Stadtbibliothek) mittels Wahlkarte wählen, wenn sie einen Lichtbildausweis dabei haben. Außerdem können noch bis einschließlich Donnerstag Wahlkarten angefordert werden.

Schaden und Preuner müssen noch zittern

Freilich, ganz uneigennützig kommt Schadens - überparteilicher - Appell doch nicht: Vor fünf Jahren erreichte der Stadt-Chef - wie auch heuer - im ersten Anlauf über 45 Prozent der Stimmen. Damals konnte Preuner in der Stichwahl aber das bürgerliche Lager weitgehend hinter sich bringen, sodass diese mit 53,7 zu 46,3 Prozent letztlich nur sehr knapp zugunsten Schadens ausging. Vor allem die niedrige Wahlbeteiligung in der Stichwahl und das Gefühl, es sei für ihn, Schaden, ohnedies schon gelaufen, hätten zu diesem knappen Ergebnis geführt, meinte der Bürgermeister. Ein ähnliches Szenario ist also auch für heuer denkbar. Wobei Schaden klarstellt: Die Bedenken müsse Harald Preuner genauso haben. (APA)

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(Quelle: salzburg24)

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