Die Industrieproduktion lag 2012 zum Teil unter dem Niveau des Vorjahres. Bulgariens Exporte leiden unter der Eurokrise. Das Land ist mit einem Bruttomindestlohn von umgerechnet 159 Euro im Monat ein Billiglohnland. Für das laufende Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von höchstens 1,0 Prozent erwartet. 2012 lag das Bruttoinlandsprodukt bei 5.400 Euro pro Kopf.
Laut Eurostat lag die Arbeitslosenquote im Mai 2013 bei 12,7 Prozent. Knapp zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor, viele von ihnen im Tourismus. Im Jahr 2011 besuchten laut Tourismusministerium rund 8,7 Millionen Urlauber das Land.
Seit Bulgariens EU-Beitritt 2007 fasst die Europäische Kommission halbjährlich ihre Beobachtungen zur Entwicklung des Landes in sogenannten Fortschrittsberichten zusammen. Bei der Justizreform, der Korruptionsbekämpfung und der Bekämpfung der organisierten Kriminalität sehen Beobachter weiterhin gravierende Mängel.
(Quelle: salzburg24)