Österreich und Deutschland hätten "noch den objektivsten Blick" auf die Geschehnisse in der Region und würden aus seiner Sicht am ehesten erfassen, "was Realität ist". Assad schlug Deutschland als Vermittler im Syrien-Konflikt vor: "Ich würde mich freuen, wenn Gesandte aus Deutschland nach Damaskus kämen, um mit uns über die wahren Verhältnisse zu sprechen." Dies bedeute nicht, "dass sie unsere Regierung unterstützen", sie könnten aber "Überzeugungsarbeit leisten", fügte Assad hinzu. Nach Informationen von "Spiegel Online" wies der deutsche Außenminister Westerwelle den Vorstoß entschieden zurück.
Die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen soll mit der UN-Resolution 2118 bis Mitte 2014 durchgesetzt werden. Der Resolutionstext erwähnt die Möglichkeit von Strafmaßnahmen bis hin zu militärischer Gewalt, sollte Damaskus nicht kooperieren. Allerdings gibt es dafür auf Druck Russlands keinen Automatismus.
Mit der Resolution reagierte der UNO-Sicherheitsrat auf einen Angriff mit Saringas, der am 21. August auf einen Vorort von Damaskus verübt wurde. Die USA legt den Einsatz den syrischen Regierungstruppen zur Last. Die Führung in Damaskus und die syrischen Rebellengruppen werfen sich gegenseitig weitere Giftgasangriffe vor.
Die Experten der UNO und der OPCW waren am Dienstag in Damaskus eingetroffen und hatten damit begonnen, das syrische C-Waffen-Arsenal zu erfassen. Die Bestände werden auf tausend Tonnen geschätzt, verteilt auf landesweit 45 Standorte.
(Quelle: salzburg24)