In den Fahrzeugen fanden die Soldaten insgesamt etwa eine Tonne Schwefel sowie acht Fässer mit zunächst nicht identifiziertem Inhalt. Die Fässer sollen nun von Experten für Massenvernichtungswaffen untersucht werden, bestätigte die Armee entsprechende Presseberichte. In diesen war von Chemikalien die Rede.
Die Fahrer des aus drei Lastwagen bestehenden Konvois hätten versucht, die Grenze bei der südöstlichen Stadt Reyhanli zu passieren. Erst mit Schüssen auf die Reifen der Lkw hätten Paramilitärs sie stoppen können. Die Fahrer seien daraufhin aus den Lkw gesprungen und in Richtung Syrien geflüchtet. Einer der Verdächtigen konnte demnach festgenommen werden. Seine Identität wurde nicht mitgeteilt.
Als Reaktion auf einen tödlichen Chemiewaffenangriff Ende August bei Damaskus hatte der UNO-Sicherheitsrat im September die Zerstörung aller syrischen Chemiewaffen angeordnet. Damaskus erklärte sich einverstanden. Der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen zufolge ist das gesamte syrische Chemiewaffenarsenal inzwischen unter Verschluss. Dessen Vernichtung soll bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.
(Quelle: salzburg24)