Vor dem Rückflug nach Tokio beschrieb der Vizeminister seine Gespräche als "ernsthaft". In einer diplomatischen Umschreibung der Differenzen sprach Saiki von einer "offenen Atmosphäre", wie ihn Japans Nachrichtenagentur Kyodo zitierte. Immerhin war der Vizeminister aber von Chinas Außenminister Wang Yi empfangen worden.
Mit seinem Besuch wollte Japan auf China zugehen. Beide Nachbarländer streiten über die japanisch Senkaku und chinesisch Diaoyu genannte Inselgruppe. Die Gegend gilt als fischreich, außerdem werden im Meeresboden Rohstoffe vermutet. Der Streit reißt in China alte Wunden durch Japans Aggression während des Zweiten Weltkrieges wieder auf. Auch beäugt China den rechtskonservativen Kurs des gerade durch einen Wahlsieg im Oberhaus gestärkten Abe mit Misstrauen.
(Quelle: salzburg24)