"Liebe New Yorker: Heute habt Ihr Euch laut und deutlich für einen Richtungswechsel in unserer Stadt ausgesprochen, vereint in dem Glauben, dass unsere Stadt keinen New Yorker zurücklassen darf", sagte de Blasio bei seiner Siegesrede vor 2000 Anhängern im Stadtteil Brooklyn. Er prangerte die wachsende Ungleichheit in der Millionen-Stadt an. Diese werde er bekämpfen.
Auch in Virginia gewann ein Demokrat: In der landesweit beachteten Gouverneurs-Wahl setzte sich Terry McAuliffe knapp gegen den Favoriten der Tea Party durch, während in New Jersey der moderate republikanische Gouverneur Chris Christie wiedergewählt wurde. Der 51-jährige Christie, der mit seinem Einsatz nach dem Hurrikan "Sandy" vor einem Jahr von sich reden machte, wird als möglicher Präsidentschaftskandidat der Republikaner bei der Wahl 2016 gehandelt.
De Blasio übernimmt von seinem Vorgänger Bloomberg eine schwere Bürde. Für 2014 wird im Budget eine Lücke von 2,2 Milliarden Dollar erwartet. Gleichzeitig fordern die Gewerkschaften deutliche Lohnerhöhungen für die städtischen Beschäftigten. Der 52-Jährige hat im Wahlkampf höhere Steuern für die Reichen angekündigt. Damit will er die Kleinkindbetreuung ausbauen und die Schließung von Krankenhäusern verhindern.
Der 1,96 Meter große de Blasio, der bisher städtischer Ombudsmann war, ist ein erfahrener liberaler Politiker. Unter anderem agierte er als Wahlkampfmanager für Hillary Clinton, als diese 2000 erfolgreich als Senatorin für den Bundesstaat New York kandidierte. In den vergangenen Jahren machte er sich einen Namen als lautstarker Kritiker Bloombergs.
(Quelle: salzburg24)