Die SPD legt demnach um einen Prozentpunkt auf 26 Prozent zu, während die Unionsparteien um einen Punkt auf 39 Prozent verlieren. Die mitregierende FDP verharrt bei fünf Prozent. In den Oppositionsreihen geben die Grünen einen Prozentpunkt auf zehn Prozent auf, die Linkspartei bleibt unverändert bei neun Prozent. Für die Piratenpartei werden ebenfalls unverändert drei Prozent gemessen. Emnid befragte für den "Sonntagstrend" vom 5. bis 11. September insgesamt 1.840 Personen.
Wahlforscher halten unterdessen den Einzug der "Alternative für Deutschland" (AfD) in den Bundestag für möglich. "Als reine Anti-Euro-Partei hatte sie keine Chance", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der "Bild am Sonntag". "Jetzt bedient die AfD aber ein rechtspopulistisches Potenzial, das latent in Deutschland immer vorhanden ist. Das könnte ihr über die Fünf-Prozent-Hürde helfen."
Die Euro-Kritiker rund um den Makroökonomie-Professor Bernd Lucke sind die große Unbekannte bei der Wahl. Inhaltlich und personell eher den bürgerlichen Parteien nahestehend, könnte sie mit ihrem populistischen Kurs auch viele bisherige Wähler der Linkspartei ansprechen. Schafft die "Alternative für Deutschland" den Einzug in den Bundestag, dürfte sich weder eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition ausgehen noch ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis.
(Quelle: salzburg24)