S24 Archiv

Drei Tote bei Flugzeugabsturz in der Schweiz

This undated photo recovered from an onboard hand held camera and provided by the National Transportation Safety Board shows the plane that crashed in Feb. 2010. The owner of the small plane that crashed in February 2010, killing three Polish tourists and two others, told an acquaintance the twin-engine Cessna was leaking fuel and oil on the day of the crash, according to documents released by the National Transportation Safety Board. (Foto:The National Transportation Safety Board/AP/dapd)
Veröffentlicht: 24. Juli 2013 09:55 Uhr
Der Absturz eines Kleinflugzeugs am Dienstag in der Nähe des Flugplatzes Kägiswil bei Sarnen hat ein drittes Todesopfer gefordert. Ein Passagier starb in der Nacht auf Mittwoch im Spital. Die Unfallursache ist unklar. Die Behörden gehen der Frage nach, ob ein Gewitter eine Rolle gespielt habe.

An Bord der Unglücksmaschine befanden sich ein Pilot aus Nidwalden und zwei Passagiere aus Obwalden. Der Pilot sowie ein Passagier starben gemäss Obwaldner Polizei auf der Unfallstelle.
Der zweite Passagier wurde mit einem Rettungshelikopter ins Kantonsspital nach Luzern geflogen und erlag dort in der Nacht auf Mittwoch seinen Verletzungen, wie die Obwaldner Oberstaatsanwältin Esther Omlin am Mittwoch sagte.

Untersuchung läuft

Die Ursache für den Flugzeugabsturz ist noch unklar. Es würden alle Informationen etwa zum Flugzeug, den Piloten, zum Flugverlauf und dem Wetter gesammelt, sagte Jean Roulin, Untersuchungsleiter der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST) am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Zur Zeit des Unfalls gab es vor Ort ein starkes Gewitter. Wann dieses genau niedergegangen sei, und ob es einen Zusammenhang gebe mit dem Unglück, werde abgeklärt, sagte Roulin weiter.
Ob die Maschine beim Landeanflug oder in der Startphase abstürzte, dazu wollte sich der Untersuchungsleiter nicht äussern. Es gebe mehrere Zeugenaussagen. Diese würden nun ausgewertet, sagte Roulin.

Obduktion des Piloten am Mittwoch

Die Experten der SUST nahmen noch am Dienstagabend vor Ort das Flugzeugwrack unter die Lupe. Dieses wird gemäss Jean Roulin für weitere technische Abklärungen nach Pfungen ZH gebracht. Im Verlaufe des Mittwochs soll zudem die Leiche des Piloten obduziert werden.
Die Unfalluntersuchungsstelle SUST klärt zurzeit die Unfallursache ab. Der Bericht dazu soll in einigen Monaten vorliegen. Dann wird entschieden, ob ein Strafverfahren eröffnet wird. Zuständig ist in diesem Fall je nach Unfallursache die Bundesanwaltschaft oder die Staatsanwaltschaft des Kantons Obwalden, wie die beiden Behörden auf Anfrage erklärten.

Bei Bauernhof abgestürzt

Das Flugzeug stürzte am Dienstag um 17.25 Uhr in der Nähe des Flugplatzes Kägiswil bei Sarnen auf eine Wiese. Die Absturzstelle befindet sich zwischen der Autostrasse A8 und dem Flugplatz in der Nähe eines Bauernhofs.
Bei der Maschine handelt es sich um ein Propellerflugzeug Piper Cadet des Typs PA-28-161. Das Kleinflugzeug mit vier Sitzen hat Baujahr 1989 und wiegt rund eine Tonne. Die Unglücksmaschine gehört gemäss Luftfahrzeugregister der Flugbetriebs AG Sarnen-Kägiswil.

Heimbasis von 350 Piloten

Der Flugplatz Kägiswil ist Heimbasis von vier Motor- und Segelflugvereinen mit rund 350 Piloten und wird von Motor- und Segelfliegern genutzt. Im März 2013 entschied das Obwaldner Stimmvolk, dass der der Armee gehörende, aber zivil genutzte Flugplatz vorläufig nicht geschlossen werden soll. (sda)

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken