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Dutzende Tote bei Luftangriffen auf Aleppo

Veröffentlicht: 28. Mai 2014 17:19 Uhr
Bei Luftangriffen der syrischen Armee auf Rebellenviertel in der umkämpften Stadt Aleppo sind nach Angaben von Aktivisten binnen 24 Stunden mehr als 40 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien auch neun Kinder, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Die Streitkräfte griffen demnach am Dienstag sechs von Regierungsgegnern kontrollierte Viertel der einstigen Wirtschaftsmetropole an und warfen auch Fassbomben ab. Am Mittwoch hätten die Regierungstruppen erneut einen Stadtteil aus der Luft attackiert. Insgesamt seien 43 Menschen getötet worden.

Die Opferzahl könne aber noch ansteigen, da viele der Verletzten schwer verwundet worden seien, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit. Zudem lägen unter den Trümmern wahrscheinlich noch weitere Leichen. Die Organisation bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Mitarbeitern vor Ort, ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden. Die syrische Armee hatte Mitte Dezember eine Offensive gegen die von Rebellen gehaltenen Viertel in Aleppo gestartet. Hunderte Menschen wurden seitdem getötet.

Vor der Präsidentschaftswahl am 3. Juni hilft Russland als Verbündeter dem umstrittenen Regierungschef Bashar al-Assad einem Zeitungsbericht zufolge mit 240 Millionen Dollar (175 Millionen Euro). Diese Vereinbarung sei bei einem Besuch des russischen Vizeregierungschefs Dmitri Rogosin vergangene Woche in Damaskus getroffen worden.

Das berichtete die Moskauer Zeitung "Kommersant" am Mittwoch unter Berufung auf nicht näher genannte Regierungskreise. Die Unterstützung werde wegen der schweren humanitären Lage in dem Bürgerkriegsland gewährt, hieß es. Das Geld solle für Sozialhilfe ausgegeben werden. Russland rechnet mit einem Sieg Assads bei der vom Westen kritisierten Abstimmung am 3. Juni.

Russland wolle mit der Geste der syrischen Bevölkerung zeigen, dass Assad auch von außerhalb Unterstützung habe, sagte der Politologe Alexej Malaschenko vom Carnegie Center in Moskau. Die Führung in Moskau halte demnach ungeachtet einer gemäßigten syrischen Opposition noch immer an Assad fest, meinte der Experte weiter. Enge Verbindungen mit der Assad-Familie bestehen seit Sowjetzeiten.

(Quelle: salzburg24)

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