Beide Seiten hätten Teams beauftragt, um "prompt" an einer Lösung des Atomstreites zu arbeiten, so Obama. Zuvor hatte Rohani bereits in New York erklärt, er strebe in den Verhandlungen mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland rasch eine greifbare Lösung an. Die Islamische Republik und die sechs Mächte hatten sich am Donnerstag auf neue Verhandlungen zur Beilegung des Streits geeinigt.
Die EU-Außenbeauftragte Ashton sprach anschließend von einem substanziellen Gespräch und einer konstruktiven Atmosphäre. Positiv bewertete Rohani auch das Treffen von Außenminister Zarif mit seinem amerikanischen Kollegen Kerry. Die Atmosphäre habe sich wohltuend von der anderer Begegnungen unterschieden. Dies könne zu besseren Beziehungen führen.
Die fünf UNO-Veto-Mächte und Deutschland verständigten sich am Donnerstagabend mit dem Iran darauf, die Gespräche über dessen umstrittenes Atomprogramm am 15. und 16. Oktober in Genf fortzusetzen. US-Außenminister Kerry stellte dem Iran bei voller Zusammenarbeit eine schnelle Lockerung der Sanktionen in Aussicht.
Auch Großbritannien hat Teheran eine langsame Annäherung angeboten. "Wir sind bereit, unsere Beziehungen zu verbessern; Schritt für Schritt und solange das auf Gegenseitigkeit beruht", sagte Vizepremier Clegg am Freitag vor der UN-Vollversammlung in New York. Die Ankündigungen des neuen iranischen Präsidenten Rohani seien ermutigend. Zudem erwarte London einen "konstruktiven Ansatz" aus Teheran zur Beilegung der Syrien-Krise.
Der Westen verdächtigt Teheran, heimlich an einer Atombombe zu bauen. Der Iran dementiert das entschieden.
(Quelle: salzburg24)