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Eröffnung der Salzburger Festspiele 27. Juli

Veröffentlicht: 13. Juli 2011 10:46 Uhr
Die Salzburger Festspiele 2011 werden am Mittwoch, 27. Juli, um 11.00 Uhr mit einer Festveranstaltung in der Felsenreitschule eröffnet.
Die Festspieleröffnung wird ab 11.00 Uhr live in ORF 2 und 3sat übertragen. Nach der Begrüßung durch Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler, dem 4. Satz (Allegretto: Ulice ? die Straße) aus Leo? Janáčeks "Sinfonietta" und Grußworten von Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller wird die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied sprechen. Im Anschluss daran wird Bundespräsident Dr. Heinz Fischer die 91. Salzburger Festspiele eröffnen.

Musikalisch geht es weiter mit "Drei Orchesterliedern" von Richard Strauss (Waldseligkeit op. 49/1; Ruhe, meine Seele op. 27/1; Cäcilie op. 27/2), gesungen von der Sopranistin Angela Denoke. Es folgt die Festrede von Dr. Joachim Gauck. Den musikalischen Abschluss bildet der 4. Satz aus der Symphonie Nr. 4 G-Dur von Gustav Mahler ("Wir genießen die himmlischen Freuden" aus "Des Knaben Wunderhorn") in einer Bearbeitung für Kammerensemble und Sopran von Erwin Stein in der Besetzung Christiane Karg (Sopran), Renaud Capucon, Katja Lämmermann (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Clemens Hagen (Violoncello), Alois Posch (Kontrabass), Albrecht Mayer (Oboe), Sebastian Manz (Klarinette), Magali Mosnier (Flöte), Herbert Schuch (Klavier), Gereon Kleiner (Harmonium), Martin Grubinger und Leo Schmidinger (Schlagzeug) sowie die Landeshymne und die Europahymne, die vom Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von David Afkham, dem Preisträger des Nestlé and Salzburg Young Conductors Award 2010, gespielt werden.

Der Festredner Dr. Joachim Gauck wurde 1940 in Rostock geboren und war nach dem Studium der Theologie von 1958 bis 1989 als Pastor tätig. Europaweite Bekanntheit erlangte er, als er 1989 eines der führenden Mitglieder des "Neuen Forums", der Bürgerbewegung der DDR, wurde. Von 1990 bis 2000 war er erster Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, auch "Gauck-Behörde" genannt. Die deutsche Presse würdigte ihn für die herausragende Ausübung dieses Amts als "Organisator der Wahrheitsfindung" und als "Herrn der Akten und Hüter der Regeln".

Seit 2003 ist Gauck Vorsitzender des Vereins "Gegen Vergessen ? Für Demokratie". Der Verein setzt sich für Toleranz und Demokratie und gegen die Ausgrenzung von Minderheiten, politischen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit ein. 2010 wurde Gauck als Kandidat für die Wahl des neuen Bundespräsidenten in Deutschland nominiert und unterlag erst im dritten Wahlgang dem Gegenkandidaten Christian Wulff.

Joachim Gauck ist Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen: So wurde ihm das Bundesverdienstkreuz I. Klasse mit Stern verliehen, ebenso Ehrendoktorwürden zahlreicher Universitäten. 2010 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis für sein Buch "Winter im Sommer ? Frühling im Herbst. Erinnerungen". Heuer wurde Gauck mit dem renommierten Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet.

(Quelle: salzburg24)

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