S24 Archiv

Erste Vermittlungsrunde in Bangkok ohne Ergebnis

Viel Militär in Bangkok - Lage ist ruhig
Veröffentlicht: 21. Mai 2014 12:58 Uhr
Die verfeindeten politischen Lager in Thailand sind nach einem ersten von der Armee organisierten Vermittlungsgespräch ohne Ergebnis auseinandergegangen. Das berichteten örtliche Medien am Mittwoch. Das nächste Treffen soll an diesem Donnerstag stattfinden. Unter den Teilnehmern waren sowohl Regierungs- und Oppositionsvertreter als auch Vertreter der Regierungsanhänger und -gegner.

Unterdessen kursierten in der Presse Gerüchte, dass der Senat den Ex-General Prawit Wongsuwan als Übergangsregierungschef vorschlagen wolle. Der frühere Verteidigungsminister steht auf Seiten der Regierungsgegner. Regierungsanhänger haben für den Fall, dass die gewählte Regierung abgesetzt wird, Massenproteste angekündigt.

Die Armeeführung hatte nach monatelangen politischen Turbulenzen am Dienstag das Kriegsrecht verhängt. Sie kann damit alle Proteste unterbinden. Sie schränkte bereits die Pressefreiheit ein. Armeechef Prayuth Chan-ocha beteuert, eine Verhandlungslösung der Krise zu wollen.

Am Mittwoch war die Lage in Bangkok weiter ruhig. Wie am Vortag ging das Leben in der Hauptstadt seinen normalen Gang. Der Anführer der Regierungsgegner bekräftigte am Dienstagabend, der Kampf gehe weiter. "Wir müssen uns beeilen und die letzten Überbleibsel der Willkürherrschaft fortjagen", sagte Suthep Thaugsuban.

Gemeint war damit die 2011 mit großer Mehrheit gewählte Regierung. Das Lager der Regierungsanhänger twitterte: "Unsere Vorgehensweise sind Gewaltlosigkeit und ziviler Ungehorsam." Die Regierungsgegner versuchen seit November, die Regierung zu stürzen, die von Ex-Premier Thaksin Shinawtra vom Exil aus gesteuert wird. Thaksin war 2006 vom Militär gestürzt worden.

Die Regierungspartei Pheu Thai wird vor allem von der armen Landbevölkerung im Norden und Osten Thailands unterstützt. Die Regierungsgegner sind zum Großteil Angehörige der städtischen Mittelschicht und der traditionellen Eliten. Die Europäische Union forderte angesichts der Verhängung des Kriegsrechts durch das Militär in Thailand einen "klaren Zeitplan" für Neuwahlen in dem südostasiatischen Land.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken