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Erstmals menschliche Stammzellen durch Klonen erschaffen

This undated image made available by the Oregon Health & Science University in May 2013 shows developing cloned human embryos. Scientists have finally recovered stem cells from cloned human embryos, a longstanding goal that could lead to new treatments for such illnesses as Parkinson's disease and diabetes. In the Wednesday, May 15, 2013 edition of the journal Cell, scientists at the Oregon Health & Science University report harvesting stem cells from six embryos. Shoukhrat Mitalipov, who led the research, said the success came not from a single technical innovation, but from revising a series of steps in the process. (AP Photo/Oregon Health & Science University)
Veröffentlicht: 15. Mai 2013 20:22 Uhr
Wissenschaftler in den USA haben erstmals menschliche embryonale Stammzellen durch ein Klon-Verfahren hergestellt.
SALZBURG24 (Stephanie Jiménez)

Durch die am Mittwoch im Fachblatt "Cell" veröffentlichte Methode könnte sich die umstrittene Verwendung von Embryonen als Quelle von Stammzellen erübrigen.

Hoffnung auf Heilung

Durch die Verwendung dieser Zellen erhoffen sich Mediziner Durchbrüche bei der Behandlung von Herzkrankheiten, Parkinson oder Querschnittslähmung. Der Leiter der Forschungsgruppe im Bundesstaat Oregon, Shoukhrat Mitalipov, erklärte, bei den neu geschaffenen Zellen handele es sich um echte Stammzellen, die sich zu Leber-, Herz- oder Nervenzellen ausdifferenzieren können.

Das Verfahren

Das von Mitalipovs Gruppe angewandte Verfahren ähnelt dem Ansatz, der 1996 zur Schaffung des Klonschafes Dolly führte. Dabei wird aus einer Hautzelle das genetische Material entnommen und in eine menschliche Eizelle eingepflanzt, deren Zellkern zuvor entfernt wurde. Es sei noch ein weiter Weg, bis damit "sichere und effektive" Stammzell-Behandlungen entwickelt werden könnten, sagte Mitalipov. "Wir glauben allerdings, dass wir einen bedeutenden Schritt hin zur Schaffung der Zellen gemacht haben, die in der regenerativen Medizin verwendet werden könnten."

Gegen Klonen von Menschen

Von einer Verwendung in der reproduktiven Medizin - dem Klonen von Menschen - distanzierte sich Mitalipov ausdrücklich. Dies sei nicht der Fokus seiner Arbeit, sagte er. Der Stammzell-Experte Rudolf Jaenisch vom MIT erklärte dazu, das Ergebnis stelle keinen Fortschritt beim reproduktiven Klonen dar. Bei entsprechend hergestellten Embryonen - deren Schaffung ohnehin illegal wäre - müsste man das gleiche Ergebnis wie bei Mäusen erwarten: "Die meisten sterben bei der Geburt und die anderen haben sehr ernste Probleme, wenn sie älter werden." (APA)

(Quelle: salzburg24)

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