"Wir haben keinem dieser Begehren zugestimmt, da es sich um Personen handelt, die für andere politische Gruppierungen ein Mandat oder eine andere öffentliche Funktion innehatten", erklärte SPÖ-Parteichef Kaiser am Montag. Bei der Landtagswahl am 3. März in Kärnten hatte die SPÖ die FPÖ (vormals FPK bzw. BZÖ) als stärkste Partei abgelöst.
Vor allem Gaugg hatte mit seinem Beitrittsgesuch zur SPÖ für ziemlichen Wirbel gesorgt. Er erlangte erstmals am FPÖ-Parteitag in Innsbruck 1986 Bekanntheit. Gemeinsam mit Siegfried Kampl war er es, der Jörg Haider schulterte, nachdem dieser Norbert Steger als FPÖ-Chef abgelöst hatte. Gaugg brachte es in der Folge bis zum FPÖ-Sozialsprecher im Nationalrat.
Eine Alkofahrt 2002 wurde seiner Polit-Karriere zum Verhängnis. Er trat als Abgeordneter zurück, aus dem Posten als Vize-Generaldirektor bei der Pensionsversicherungsanstalt wurde auch nichts mehr. Gaugg machte aber auch als "Nazi-Buchstabierer" von sich reden. "Neu, attraktiv, zielstrebig, ideenreich" - so interpretierte er das Wort 1993.
(Quelle: salzburg24)