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Falschgeld-Ring in Salzburg ausgehoben

Veröffentlicht: 04. Februar 2014 10:13 Uhr
Halleiner Polizisten ist es gelungen einen Falschgeld-Ring in Salzburg zu sprengen und drei Verdächtige zu verhaften, zwei Frauen wurden angezeigt. Die Rumänen sollen im November und Dezember mindestens 43 „Blüten" in der Stadt Salzburg, im Pongau, Pinzgau und Tennengau in Umlauf gebracht haben.

Die Männer im Alter von 19, 28 und 29 Jahren hatten die 50er und 100er in Umlauf gebracht. Die Täter oder auch Angehörige (Schwestern und Freundinnen) haben damit in Restaurants, Gasthäusern, Adventmärkten und Imbissständen bezahlt. Mit dem "sauberen Retourgeld" haben sie ihren Lebensunterhalt bestritten.

Das Falschgeld wurde mit Farbkopien hergestellt. Die Papierqualität ist sehr gut. Das Hologramm wurde nachgezeichnet. Der genaue Schaden kann auch jetzt noch nicht beziffert werden, da die Ermittlungen andauern, heißt es von seiten der Landespolizeidirektion Salzburg.

Falschgeld besonders in Hallein im Umlauf

Die Beamten der Polizeiinspektion Hallein konnten belastendes Bildmaterial der Festgenommen sicherstellen. Im Abgleich mit der Beschaffenheit und Seriennummern der Scheine, konnten den Beschuldigten die Falsifikate zugeordnet werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde das Falschgeld in der Stadt Salzburg, Hallein (Tennengau), Zell am See, Saalfelden, Bruck an der Glocknerstraße (alle drei Pinzgau) und Flachau (Pongau) in Umlauf gebracht.

Besonders in Hallein hat der vermehrte Umlauf von Falschgeld in der Vorweihnachtszeit für Aufsehen bei Gewerbetreibenden gesorgt. Die Beschuldigten haben dabei ganz bewusst auf starkes Geschäftsaufkommen gesetzt (z.B. wartende Personen bei einem Glühweinstand). Die Fälschungen wurden oft erst beim Einzahlen bei einem Bankinstitut festgestellt.

45 Geschädigte in Salzburg bekannt

Die Beschuldigten wurden am 19. Dezember 2013 festgenommen. Nun hat die Österreichische Nationalbank die Fälschungen bestätigt. Nach der Festnahme waren 25 Geschädigte bekannt. In der Zwischenzeit ist die Anzahl der Geschädigten auf 45 angewachsen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizeiinspektion Hallein lag ein Auftrag eines Vermittlers, vermutlich er Hersteller des Falschgeldes, vor. Der Auftrag war offensichtlich, so viele Scheine, wie möglich, zu verteilen. Die Hälfte des umgetauschten Geldes wäre als Provision gedacht gewesen. Einer der Männer ist geständig, ein Zweiter teilgeständig. Die dritte Person streitet jede Mittäterschaft ab. Er behauptet, noch nie vorher einen Euro gesehen zu haben. Dadurch war es ihm auch nicht möglich, eine Fälschung zu erkennen. Die Frauen bestreiten jede Mittäterschaft. Zwei von ihnen wurden auf freien Fuß angezeigt.

(Quelle: salzburg24)

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