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Familie bestätigte künstlich Beatmung Mandelas

Um Mandelas Gesundheit steht es schlecht
Veröffentlicht: 03. Juli 2013 19:03 Uhr
Südafrikas schwer kranker Ex-Präsident Nelson Mandela ist zeitweise künstlich beatmet worden. Das bestätigen Gerichtsunterlagen, die am Mittwoch dem Obersten Gericht der Provinz Ostkap in Mthatha wegen eines Mandela-Familienstreits vorgelegt wurden. "Nelson Mandela befindet sich in Lebensgefahr", heißt es in dem Dokument. Deshalb sei er an ein Atmungsgerät angeschlossen worden.

Das Schreiben war von 16 Mandela-Familienmitgliedern, darunter Ehefrau Graca Machel und Tochter Makaziwe Mandela, eingereicht worden. "Die Erwartung seines drohenden Todes gründet sich auf wirkliche und wesentliche Tatsachen", heißt es in dem Dokument. Es verweist auf den angegriffenen Zustand Mandelas am vergangen Wochenende, als US-Präsident Barack Obama zu Besuch in Südafrika war. Am Samstag entschied Obama mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand Mandelas, den 94-Jährigen nicht zu besuchen.

Bei dem Gerichtsstreit in Mthatha ging es um die Grabstätten von drei gestorbenen Kindern Mandelas. Ihre sterblichen Überreste müssen dem Urteil vom Mittwoch zufolge wieder in ihre früheren Gräber in Qunu zurückgeführt werden. Mandelas Enkel Mandla Mandla hatte 2011 ohne Absprache mit der Familie die Gräber in Qunu exhumiert und in Mandelas Geburtsort Mvezo beisetzen lassen. Der Streit geht letztlich darum, wo Mandela einmal beerdigt werden soll.

Der Friedensnobelpreisträger befindet sich mit einer lebensgefährlichen Lungenentzündung seit dem 8. Juni in einem Krankenhaus in Pretoria. Mandela hatte wegen seines Kampfes gegen das Apartheidsystem 27 Jahre lang in Haft gesessen. 1994 wurde er erster Präsident des demokratischen Südafrikas.

(Quelle: salzburg24)

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