Die Selbstmordattentäter sprengten ihre Autos am Sonntag in dem von turkmenischen Schiiten bewohnten Dorf Kabat in die Luft, wie ein Vertreter der örtlichen Behörden mitteilte. Unter den 15 Opfern seien auch Kinder. 44 Menschen seien verletzt worden. Das Dach der Schule sei durch die Explosion eingestürzt.
Bereits am Samstag waren im Irak mehrere Anschläge verübt worden. Der folgenschwerste Anschlag mit 49 Todesopfern richtete sich am Samstag gegen eine Gruppe schiitischer Pilger im nördlichen Bagdader Stadtteil Adhamijah. Mindestens 75 weitere Menschen wurden nach Behördenangaben bei dem Selbstmordanschlag verletzt.
Die Pilger waren unterwegs zu einem Schrein. Der Irak beherbergt einige der heiligsten Stätten des schiitischen Islams, jedes Jahr besuchen Millionen von Pilgern das Land. Häufig werden sie von sunnitischen Islamisten angegriffen, die Schiiten als Ketzer ansehen.
Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Café in Balad nördlich von Bagdad wurden am Samstag zwölf Menschen getötet und 35 weitere verletzt. Im selben Café hatte ein Selbstmordattentäter bereits im August 16 Menschen mit in den Tod gerissen.
(Quelle: salzburg24)