Erst im Juni wurde mit den Landeshauptleuten die Verdoppelung der jährlichen Mittel bis 2018 auf 160 Mio. Euro fixiert. Dadurch sollte bis zum Schuljahr 2018/19 die Zahl der Plätze von derzeit 119.000 auf 200.000 steigen. Dann würden 30 Prozent der Sechs- bis 14-Jährigen ein Angebot vorfinden, derzeit sind es 17,6 Prozent.
"Die Bildungsdiskussion zeichnet sich dadurch aus, dass sie zu langsam geht", begründete Faymann seinen Vorstoß. Bundesgeschäftsführer Darabos nannte den Ausbau der ganztägigen Schulen eine "zentrale Maßnahme für mehr Chancengerechtigkeit und beste Chancen unserer Kinder. Denn gerade die von der SPÖ favorisierten Ganztagsschulen in verschränkter Form bieten eine optimale Aufteilung zwischen Lern-und Freizeit und ermöglichen eine intensive Förderung unserer Kinder unabhängig von Herkunft und Einkommen der Eltern."
"SPÖ-Populismus in Reinkultur" ortet hingegen ÖVP-Generalsekretär Rauch in diesem Zusammenhang. "Woher soll dieses Geld jetzt wieder kommen?", fragte der ÖVP-Generalsekretär. "Der SPÖ fällt nie etwas anderes ein, als Geld zu verteilen, das ihr nicht gehört. Steuern zu erhöhen, die Mittelstand und Familien belasten oder so wie heute: Maßnahmen zu fordern, die keiner will."
(Quelle: salzburg24)